In den letzten Tagen wurden mehrfach Militärmaschinen der Bundeswehr am Himmel von Deutschland gesichtet. Die Maschinen sollen auf einer ziemlich niedrigen Flughöhe unterwegs gewesen sein und durch den verursachten Lärm bereits mehrfach die Bewohner der Gegend aus dem Schlaf gerissen haben. Doch für diesen Flug gibt es offenbar einen besonderen Grund.
Am vergangenen Montag und auch am Dienstag konnten die Bewohner von Neubrandenburg wieder in den späten Abendstunden lauten Fluglärm wahrnehmen. Wie jetzt ein Sprecher des Luftfahrtbundesamtes bestätigt, soll es sich bei dem Ruhestörer um eine Maschine der Bundeswehr gehandelt haben. Und zwar um eine Transportmaschine vom Typ Airbus A-400M. Diese gehört zum Lufttransportgeschwader 62 aus Wunstorf in Niedersachsen und hatte am Montagabend Kreise über der Seenplatte gedreht und die Nacht in der Luft verbracht. Wie aus Kreisen der Bundeswehr bestätigt wurde, soll es sich dabei um einen Ausbildungsflug der Bundeswehr gehandelt haben. Dabei seien unter anderem Landeanflüge bei schlechten Sichtbedingungen geprobt worden. Wie jetzt offiziell bestätigt wurde, soll bei dem Übungsflug mehrfach der Neubrandenburger Flugplatz in Trollenhagen angeflogen worden sein. Augenzeugen melden, dass die Maschine während der Übung auf einer Höhe von lediglich 550 Metern über dem Boden unterwegs gewesen sei. Das Luftfahrtbundesamt erklärte jedoch nach Auswertung der Flugdaten, dass sich der Flug regelkonform verhalten habe.
Desweiteren hatte ein weiterer Augenzeuge auch die Präsenz eines Militärhubschraubers gemeldet. Dies konnte jedoch von denen zuständigen Mitarbeitern beim Luftfahrtbundesamt nicht bestätigt werden. Wie die Bundeswehr mitteilt, wird die Gegend über der Seenplatte in Neubrandenburg häufig als Übungs- und Testraum genutzt. Dort führt die Luftwaffe in regelmäßigem Abstand Luftkampf- und Abfangsübungen durch. Außerdem werde die Zone für technische Flüge genutzt. Die meisten der Flugzeuge starten dabei vom Militärflugplatz in Laage bei Rostock. Dort werden nämlich die Piloten des Taktischen Luftwaffengeschwader 73 “Steinhoff“ auf den Maschinen des Kampfjets Eurofighter geschult.
