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Macht Deutschland auf? 75 % fordern Öffnung der Läden ab März – Bundesbürger haben Lockdown satt

Am Mittwoch wird die Sitzung zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten der Bundesländer stattfinden. Mit Spannung wird erwartet, welche Entscheidungen das Gremium hinsichtlich des Lockdowns und der aktuell gültigen Maßnahmen treffen wird. Nach Umfragen plädieren nun bereits 75 % der Bundesbürger für eine Öffnung des Einzelhandels.

Menschen hoffen auf Ende des Lockdowns

Noch immer hält die Corona-Pandemie Deutschland in Atem. Doch anscheinend werden immer mehr Stimmen laut, die der Meinung sind, dass die Regierung mit ihren getroffenen Maßnahmen einfach zu stark in das Leben der Bürger eingreift. Dies sieht man unter anderem daran, dass 75 Prozent der Deutschen sich für die Öffnung des Einzelhandel im März aussprechen. Laut einer INSA-Umfrage sind lediglich 17 Prozent der Menschen strikt gegen eine Öffnung. Nur 8 Prozent der Befragten wollte sich nicht zu dem Thema äussern. Zudem sprachen sich die Bürger auch für eine Öffnung von Schulen und Kitas (62 %) sowie Restaurants und Kneipen (54 %) aus. Weitere Öffnungen, die von der Mehrheit der Menschen gefordert werden sind Hotels (45 % dafür und 37 Prozent dagegen), Kosmetiksalons (44 % zu 32 %) und Museen (42 % zu 35 %). Die Mehrheit der Deutschen spricht sich lediglich dafür aus Kinos und Theatern (35 Prozent für Öffnungen, 46 Prozent dagegen) sowie Sportstätten und Fitnessstudios weiter geschlossen zu lassen. Dieser Diskussion kann sich auch die Politik nicht verschließen. Denn auch dort redet man nun auf einmal wieder von Strategien zur Öffnung, obwohl die Inzidenzwerte wieder leicht ansteigen.

Auch Politik bemerkt Lockdown-Müdigkeit der Deutschen

Dementsprechend passen immer mehr Politiker ihren Diskurs der Stimme des Volkes an. “Ich bin dafür, dass es nicht bei vagen Aussagen bleibt, sondern dass wir sehr klare, präzise Festlegungen treffen“, fordert der deutsche Vizekanzler Olaf Scholz (62, SPD). Scholz fordert einen gut verständlichen Plan geben, der in Kombination mit großflächigen Tests gegen das Virus umgesetzt werden soll. In Bayern hat Ministerpräsident Markus Söder (54, CSU) angekündigt ab Montag nicht nur Friseure, sondern auch Nagelstudios, Kosmetiksalons, Gärtnereien, Blumenläden und Baumärkte im Freistaat wieder zu öffnen. Doch bundesweit mahnt Söder auch weiter zur Vorsicht. “Wir dürfen nicht die Nerven verlieren, sondern brauchen einen klaren Kopf“, erklärte Söder gegenüber der “Bild” am Sonntag. “Öffnen ja – aber mit Vorsicht. Sonst droht ein Blindflug in die dritte Welle. Wir dürfen mit Deutschland keine Experimente machen, sondern brauchen eine nachhaltige Öffnungsmatrix. Es geht nur Schritt für Schritt“, bestätigt der bayrische Spitzenpolitiker.

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