Schock für Griechenland-Touristen, beliebte Insel ruft Lockdown aus! Mit ihren weißen Häusern, dem azurblauen Meer und den strahlenden Sonnenstrahlen ist Sie eine der schönsten Inseln im Mittelmeer. Kein Wunder also, dass dieses griechische Juwel Urlauber aus aller Welt anzieht. Nun aber der Schock - es wurde ein Lockdown ausgerufen! Hier alle Infos:
Laut Eurostat besuchen jährlich über 100 Touristen pro Einwohner die Insel, viele davon reisen mit Kreuzfahrtschiffen an. Jährlich legen etwa 500 Kreuzfahrtschiffe in Santorini an, wie ekapija 2018 berichtete – und die Zahl steigt weiter. Doch die Insel scheint an ihre Belastungsgrenze zu kommen. Bürgermeister Panos Kavallaris machte kürzlich eine beispiellose Bekanntmachung auf seiner Facebook-Seite: eine "Notfallmitteilung“. "Ein weiterer schwieriger Tag für unsere Stadt und unsere Insel. Mit der Ankunft von 17.000 Besuchern von Kreuzfahrtschiffen!“, schrieb er. Seine Lösung? Ein Lockdown. "Bitte reduzieren Sie Ihre Bewegungen!“, appellierte Kavallaris an die Bewohner von Santorin! Sie sollten zu Hause bleiben, um den Touristenmassen auszuweichen. Die Reaktion lies nicht auf sich warten:
An einem einzigen Tag kamen 17.000 Besucher – eine extreme Überfüllung für Santorini, das nur etwa 15.000 Einwohner hat. Aber rechtfertigt das einen Lockdown? Kavallaris‘ Aufruf löste in Griechenland sofort eine heftige Debatte aus. Nur 15 Minuten nach der Veröffentlichung wurde der Beitrag gelöscht, doch der Screenshot hatte bereits die griechische Presse erreicht und die Diskussion entfacht: Schadet der Massentourismus der Insel? Wie kann Santorini nachhaltige Lösungen finden?
Erst kürzlich hatten die Verantwortlichen auf Santorini angekündigt, die Anzahl der Kreuzfahrttouristen pro Tag begrenzen zu wollen. Bisher ist dies jedoch nicht gelungen, sehr zum Leidwesen der Einheimischen. Proteste gegen den Massentourismus, wie sie auf Mallorca stattfinden, oder konkrete Pläne für ein Verbot von Kreuzfahrten wie in Venedig gab es in Griechenland bisher nicht. Doch die Stimmung scheint sich zu ändern. Die Zeitung Ta Nea kommentiert: "Selbst wenn man davon ausgeht, dass die Ankündigung in bester Absicht erfolgt ist, ist es offensichtlich, dass die Situation auf Santorini unerträglich ist.“
