Das Landgericht Bochum hat einen Mann wegen Mordes an seiner Ehefrau und an seinen beiden Töchtern zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Kammer sah zudem eine besondere Schwere der Schuld, wie eine Gerichtssprecherin am Donnerstag mitteilte. Damit ist eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren nahezu ausgeschlossen.
Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der 36-Jährige alle drei erstickt hatte. Der Mann war laut Urteil frustriert und gekränkt über die von seiner Frau gewünschte Trennung. Er beschloss daraufhin, sie zu töten. Am 15. Mai erstickte er die Frau im Schlafzimmer ihrer Wohnung im nordrhein-westfälischen Herten, indem er ihr Mund und Nase zuhielt.
Danach rief er seine siebenjährige Tochter in das Schlafzimmer und erstickte sie auf dieselbe Art und Weise. In gleicher Weise erstickte er dann seine fünfjährige Tochter.
Die 37-Jährige und die beiden Kinder wurden laut früheren Polizeiangaben am 16. Mai tot in der Wohnung gefunden. Eine Bekannte hatte die Polizei alarmiert, weil die türkische Familie nicht mehr erreichbar war. Der 36-Jährige wurde am folgenden Tag in Marl festgenommen.
ald/cfm