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Kretschmer bekräftigt Nein zu Zusammenarbeit mit AfD

Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat das Nein seiner Partei zu einer Zusammenarbeit mit der AfD bekräftigt. "Natürlich kann man mit so einem Akteur nicht zusammenarbeiten, das ist eine Gefahr für die Demokratie", sagte Kretschmer am Dienstag den Sendern RTL und ntv. Die CDU müsse jedoch versuchen, den Rechtspopulisten den Nährboden zu entziehen, sagte Kretschmer weiter.

Die Forderung auf dem AfD-Parteitag nach einer Zerstörung der EU in ihrer bisherigen Form nannte Kretschmer absurd. Er verwies auf die Erfahrungen der europäischen Geschichte und die zuletzt erreichten über 70 Jahre Frieden. "Und jetzt kommt jemand, eine politische Kraft und sagt, 'Wir wollen das zerstören, wir wollen den Austritt aus der NATO, wir wollen das alles kaputt machen'", warnte Kretschmer. Dies sei "etwas, was mich sehr besorgt".

Allerdings müssten Ursachen für das Erstarken der AfD angegangen werden, sagte Kretschmer auch. Hier müsse die CDU leisten, was der Bundesregierung nicht gelinge. Dabei gehe es vor allem um die Themen Asyl, Klimaschutz und die Ukraine. Ausdrücklich stellte sich Kretschmer in diesem Zusammenhang hinter den Kurs von CDU-Chef Friedrich Merz, der immer wieder "den Finger in die Wunde" lege.

bk/bro