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Knallhart-Lockdown bis zum 14. Januar beschlossen! Ein Großteil der Geschäfte, Schulen und Kitas dicht – Niederlande machen dicht

Wegen der starken Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus in den Niederlanden, machen unsere Nachbarn nun wieder vor Weihnachten alles dicht. Am Samstagabend hatte der

holländische Premierminister Mark Rutte (54) den harten Lockdown angekündigt. Dieser startet am Sonntag (19.12) und endet am 14. Januar 2022.

Fast alle Geschäfte ab Sonntag in Holland dicht

Nun hat sich die Politik dazu durch gerungen fast alle Geschäfte wieder zu schließen. Ausgenommen von dieser Regelung bleiben lediglich Lebensmittelgeschäfte, Bäckereien, Apotheken und Banken. Sogar

Friseure, Schulen und Restaurants müssen schließen. Ab sofort dürfen Speisen in der Gastronomie nur noch zum Mitnehmen bestellt werden. Aktuell dürfen in der eigenen Wohnung der Familie nur noch 2 weitere Personen zu Besuch kommen. Über Weihnachten sollen bis zu 4 Personen gestattet sein. “Wir stehen hier in einer bedrückten Stimmung und ich denke, vielen Menschen wird es genauso gehen. Eine Pressekonferenz, vier Tage nach der letzten, verheißt nichts Gutes“, hatte Rutte seine Ankündigung begonnen. “Zusammengefasst in einem Satz: Ab morgen werden die Niederlande ein weiteres Mal runter gefahren. Der Grund ist die Welle, die mit der Omikrom-Variante auf uns zukommt, unvermeidlich. Omikron breitet sich noch schneller aus, als wir befürchtet haben. Also müssen wir jetzt handeln“, begründete Rutten das Handeln der Regierung. Schon während der Pressekonferenz hatten vor dem Regierungsgebäude mehr als 100 Menschen gegen schärfere Corona-Maßnahmen demonstriert. Polizeieinheiten mussten das Gebäude in Den Haag absichern.

So ist die Corona-Lage in Holland

Diese harten Maßnahmen waren von einem Expertenteam empfohlen und dann von der Regierung übernommen worden. Man befürchtet eine hohe Anzahl an Infektionsfällen durch die Omikron-Variante. Schon bald könnten die Intensivstationen in Holland überlastet werden. Dazu kommt, dass die Holländer bisher einen deutlichen Rückstand bei den Booster-Impfungen aufweisen. In der holländischen Hauptstadt Amsterdam verdoppeln sich die Infektionen durch Omikron alle zwei bis drei Tage. Noch vor Weihnachten wird die Variante wohl die Dominanz bei den Ansteckungen übernehmen. Schon bald könnte die neue Variante einen Ansturm von Patienten auf die Krankenhäuser auslösen. Dabei sind die Zahlen der Neuinfektionen im Vergleich zur letzten Woche um 24 Prozent gesunken. Trotzdem wollen die Holländer kein Risiko eingehen.

Entscheidung der Niederländer sorgt für Polemik

Verständnis für das Handeln der Regierung zeigte Anton Stapelkamp, der Bürgermeister der niederländischen Gemeinde Aalten. Dieser Ort liegt ganz in der Nähe der Grenze zu Nordrhein-Westfalen. “Der Lockdown ist notwendig, davon bin ich überzeugt. Wenn wir das Omikron-Virus nicht ernst nehmen und uns nicht schützen, können wir eine Katastrophe erwarten“, ist Stapelkampf besorgt. Schon am Morgen waren die Lockdownpläne durchgesickert. Aus diesem Grund füllten sich die holländischen Städte mit Menschenmengen. Besonders vor Friseuren und Geschäften hatten sich lange Schlangen von Menschen gebildet, die in letzter Minute Weihnachtseinkäufe erledigen wollten. In Rotterdam war die Innenstadt dermaßen überfüllt, dass die Stadtverwaltung die Menschen über die Medien aufgerufen hatte, nicht in die Stadt zu kommen. Bleibt zu hoffen, dass die Maßnahmen nicht erneut gewalttätige Proteste auslösen, wie dies bereits vor einige Wochen der Fall gewesen war.

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