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Kein Schnee! Beliebtes Skigebiet schließt für immer! Immer mehr Gebiete in den Alpen in Not!

Klimawandel bedroht Skisaison - immer mehr Skigebiete betroffen!

Die Auswirkungen des Klimawandels sind nicht mehr zu leugnen und erreichen nun auch die Wintersportbranche in voller Härte. Traditionell schneereiche Skipisten stehen vor dem Aus, da sie wegen steigender Temperaturen schließen müssen. Die einst weißen Hänge bleiben grün, und die Freuden des Skifahrens können nicht mehr erlebt werden. Jetzt haben weitere Skigebiete beschlossen, die Türen für immer zu schließen - hier die Hintergründe:

Europäische Skigebiete in der Krise

Vor Beginn der Saison hat unter anderem das Skigebiet Alpe du Grand Serre in den französischen Alpen das endgültige Aus verkündet, wie der "Schweizer" berichtet. Es befindet sich auf einer Höhe von 1.400 Metern in der Region Auvergne-Rhône-Alpes und bot bis zuletzt elf Ski- und drei Sessellifte auf insgesamt 55 Pistenkilometern an. Ähnliches Schicksal ereilt auch das Skigebiet Le Grand Puy, das aufgrund von Schneemangel den Betrieb einstellen muss. Dieses liegt zwischen 1.370 und 1.800 Meter Höhe und umfasst 24 Pistenkilometer. In den vergangenen fünf Jahrzehnten mussten in Frankreich bereits 180 Skigebiete schließen, da sie nicht mehr rentabel waren. Aber auch die Schweiz und andere Länder melden Schließungen:

Skifahren wird zum Luxus

Die Situation ist auch in der Schweiz bedenklich, wo im Skigebiet Métabief im Jura ein Drittel der Pisten nicht mehr in Betrieb ist. In den bayerischen Alpen zeichnet sich ein ähnliches uns ab, nachdem Anfang des Jahres die Schließung der Anlagen auf dem Jenner am Königssee angekündigt wurde. Im Gegensatz dazu scheint die Lage in Österreich noch stabil zu sein.

Die unmittelbare Konsequenz aus diesen Schließungen könnte sein, dass Skifahren bald zu einem Luxus wird, den sich nur noch wenige leisten können. Der Chef der Weissen Arena Flims-Laax prognostiziert, dass sich die aktuellen Preise in den kommenden zehn Jahren verdoppeln oder sogar verdreifachen könnten. Veronika Mitterwallner, Forscherin an der Universität Bayreuth im Lehrstuhl für Sportökologie, betont: „Der Klimawandel verändert die Muster natürlichen Schneefalls erheblich, mit starken, jedoch unterschiedlichen Auswirkungen auf die Skigebiete weltweit.“