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Kein Lohn nach Urlaubsreise in Corona-Risikogebiet? Jetzt soll es Urlaubsrückkehrern an den Geldbeutel gehen

Am Dienstag hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer auf weitere Maßnahmen im Kampf gegen das gefährliche Coronavirus verständigt. Und nun plant die Bundesregierung offenbar auch ein neues Gesetzt. Urlauber, die aus Corona-Risikogebieten zurückkehren und in Quarantäne müssen, sollen in diesem Fall keinen Lohn bekommen. Bereits jetzt regt sich erste Kritik gegen dieses Vorgehen.

Corona-Zahlen steigen immer weiter an

Bisher gibt es keine Anzeichen dafür, dass die weiter steigenden

Infektionszahlen im Zusammenhang mit dem hochansteckenden Coronavirus in nächster Zeit gestoppt werden können. Aus diesem Grund haben Bundeskanzlerin Angela Merkel (66) und die Ministerpräsidenten der Bundesländer in einer Sitzung am Dienstag die Verschärfung der Corona-Maßnahmen beschlossen. Und diese Verschärfungen sollen besonders Urlauber am Geldbeutel zu spüren bekommen. Denn wie jetzt die “Bild”-Zeitung berichtet, soll die Bundesregierung offenbar planen, Arbeitnehmern die aus dem Urlaub in einem Risikogebiet zurückkehren, im Quarantänefall keine Lohnfortzahlung zu gewährleisten. Dies würde bedeuten, dass die Urlaubsrückkehrer während der Zeit in Quarantäne keinen Anspruch auf Lohnfortzahlung hätten. Bereits in einer vorherigen Sitzung der Ministerpräsidenten am 27. August, hatten die Politiker über eine “Rechtsänderung” beraten, damit Arbeitnehmern, die eine “vermeidbaren Reise” in ein Risiko-Gebiet machen, keinen Anspruch auf Lohnfortzahlung während der Quarantäne haben. Nun soll über diesen Vorschlag offenbar abgestimmt werden.

Wird der Urlaub jetzt zu einem teuren Spaß?

Sollte diese Maßnahme tatsächlich beschlossen werden, könnte dies für viele Bundesbürger zu einem teuren Spaß werden. Denn in der augenblicklichen Situation sind zahlreiche beliebte Urlaubsorte der Deutschen gleichzeitig offizielle Risikogebiete. Schließlich stehen zur Zeit mit Spanien, Kroatien, Österreich, Frankreichs, der Türkei und Holland äusserst beliebte Reiseziele auf der schwarzen List. Kein Wunder, dass gegen die Pläne der Bundesregierung nun erste Kritik aufkeimt. “Von Strafen wie einer gekürzten Lohnfortzahlung nach einem Aufenthalt im Risikogebiet rate ich ab. Ich befürchte, dass es die Nachverfolgung der Kontakte erschweren wird, wenn die Menschen einen Anreiz haben, ihren Aufenthaltsort zu verschweigen”, stellt beispielsweise Erwin Rüddel (64, CDU), der Chef des Gesundheitsausschusses, klar. Um die Urlaubsrückkehrer zur Kasse zu bitten, müsste allerdings zunächst eine Gesetzesänderung vorgenommen werden.

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