Einem 13-Jährigen ist im nordrhein-westfälischen Nordkirchen durch einen Böller eine Hand abgerissen worden. Ein 14-jähriger Jugendlicher verlor beim Entzünden von Feuerwerkskörpern zwei Finger, wie die Polizei in Coesfeld am Dienstag berichtete.
Die beiden Jugendlichen hatten am Montagabend in Nordkirchen im Kreis Coesfeld Böller der Klasse F3 gezündet, die nur von besonders qualifizierten Personen mit Befähigungsschein abgebrannt werden dürfen. Wie die Jugendlichen an die Böller kamen, ist Gegenstand der Ermittlungen. Unklar waren auch die Umstände des schweren Unfalls. Die Jugendlichen kamen in Krankenhäuser.
Auch in anderen Bundesländern wurden Kinder und Jugendliche erneut durch Feuerwerkskörper verletzt. Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld in Sachsen-Anhalt erlitt ein 14-Jähriger am Montagabend schwere Verletzungen, nachdem ein Böller in seiner Hand explodierte, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Dessau am Dienstag mitteilten.
Auch in Sachsen wurden drei Kinder im Alter von zehn und 13 Jahren durch Böller verletzt, die sie am Neujahrstag auf einem Parkplatz in Pirna zündeten. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht. Die Feuerwerkskörper hatten die drei Jungen zuvor gefunden.
In der Silvesternacht waren in Deutschland drei Männer bei Unfällen mit Pyrotechnik ums Leben gekommen. Zudem gab es zahlreiche Verletzte, darunter Kinder und Jugendliche. Wie erst am Dienstag bekannt wurde, wurde in der Silvesternacht im Kreis Euskirchen ein auf einer Mauer sitzendes dreijähriges Kind von umgekippten Feuerwerkskörpern getroffen. Dabei fiel das Kind von der Mauer und verletzte sich.
hex/bro