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Jorge González: “Ich polarisiere – besonders bei den Homosexuellen”

Über seine Herkunft und Sexualität

Mit extravaganten Outfits, High Heels und seinem unverkennbaren spanischen Akzent zog Jorge González (53, “Hola Chicas!: Auf dem Laufsteg meines Lebens”) 2010 als Catwalk-Trainer bei “Germany’s next Topmodel” die Aufmerksamkeit der Zuschauer sofort auf sich. Über Nacht wurde der Kubaner zum Star. Heute wirkt er in zahlreichen TV-Formaten mit und ist seit 2013 festes Jurymitglied bei “Let’s Dance”. Darüber scheint er selbst überrascht. Im Interview mit dem Magazin “Gala” sagte er: “Im deutschen Fernsehen ist es nicht normal, dass jemand wie ich fester Bestandteil einer der besten Live-Shows ist.”

Denn González vereint mehrere Minderheiten: “Ich bin Mulatte. Ich bin Latino. Ich bin gay.” Zwar sei es den Zuschauern über das Format “Let’s Dance” möglich gewesen, den 53-Jährigen besser kennenzulernen, jedoch spalte er weiter die Gemüter. “Frauen mögen mich, ihre Ehemänner akzeptieren mich,” scherzte er. “Ich polarisiere. Besonders bei den Homosexuellen.” Denn gerade in der Community stößt er teilweise auf Kritik: “Was die Medien toll finden, findet die Gay-Szene auf einmal blöd.” Dort herrsche oftmals der Wunsch “hetero-like” aufzutreten, was den Choreografen störe. “Ich wünsche mir, dass es wieder bunter zugeht und Akzeptanz für alle da ist.”

Sein Durchbruch im Fernsehen war laut dem Juror reiner Zufall. Er habe sich aus Spaß bei “Germany’s Next Topmodel” beworben, nachdem ein befreundeter Designer eine Absage auf die Position erhalten habe. “Ich kannte die Show gar nicht.” Wenige Tage später begann er Topmodel-Kandidatinnen den Catwalk auf High Heels beizubringen. Mit seiner Ablöse von Laufstegcoach Bruce Darnell (63) wurde er schnell zum heimlichen Star in Heidi Klums (47) Show. Zwei Jahre später verließ er die Castingsendung. Zu Klum pflege er weiterhin ein freundschaftliches Verhältnis. “Wenn wir uns sehen, freuen wir uns”, erklärte er im Interview.

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