Ein Brandinferno verbreitet Schrecken in Frankreich: In Südfrankreich wüten heftige Brände, gegen die ein Großaufgebot der Feuerwehr antritt. Mehrere Campingplätze fielen den Flammen bereits zum Opfer und mussten evakuiert werden. Das Feuer hat bereits einen Campingplatz vollständig zerstört. 3000 Urlauber wurden in Sicherheit gebracht und die Flammen drohen, auf weitere Gebiete überzugreifen. Hier ein Überblick über die aktuelle Situation:
Die Lage verschärft sich zunehmend: Die Behörden rechnen damit, dass weitere Menschen evakuiert werden müssen. Um diese Maßnahmen umzusetzen, wurden schon mehrere Straßen gesperrt. Besonders das Departement Pyrénées-Orientales ist betroffen, wo unzählige Bäume und Büsche in Flammen stehen. Innenminister Gérald Darmanin (40) unterstreicht die heftige Intensität des Feuers und fordert Anwohner sowie Urlauber zur äußersten Wachsamkeit auf. Um das Feuer unter Kontrolle zu bringen, wurden 13 Flugzeuge, 3 Hubschrauber und etwa 650 Feuerwehrleute mobilisiert. Leider wurden 17 Feuerwehrleute leicht verletzt.
Das Feuer entzündete sich am Montagnachmittag zwischen Saint-André und dem beliebten Badeort Argelès-sur-Mer am Mittelmeer. Die Brandstelle liegt westlich der Großstadt Perpignan und nahe der spanischen Grenze. Leider gibt es in der betroffenen Region keine größeren Waldgebiete, was die Löscharbeiten erheblich erschwert. Trotzdem gibt Umweltminister Christophe Béchu (49) nicht auf und betont, dass der Kampf gegen die Flammen weitergehen wird. Die Feuerwehr setzt zahlreiche Ressourcen zu Land und aus der Luft ein, um die Lage in den Griff zu bekommen. Allerdings stellen die Trockenheit und starke Winde eine erhöhte Gefahr für die Ausbreitung des Feuers dar. Nach Behördenangaben sind bereits 480 Hektar Naturfläche den Flammen zum Opfer gefallen, was einer Fläche von 4,8 Millionen Quadratmetern entspricht.