Forscher machen aufsehenerregende Entdeckung! Manchmal ereignet es sich, dass Legenden und Sagen in der Realität eine Entsprechung finden. Einige dieser mündlich überlieferten Geschichten erweisen sich nicht nur als mythologische Erzählungen, sondern stellen sich tatsächlich als wahr heraus. Dies wird durch eine unglaubliche Entdeckung bestätigt, bei der sich zwei Kulturen und zwei religiöse Welten miteinander verbinden – eine Welt unter der Erde – haben Forscher das legendäre “Tor zur Hölle” entdeckt – ausgerechnet unter einer Kirche?
Ein Forschungsteam, das eine Exkursion in den Süden Mexikos unternahm, machte in einer katholischen Kirche eine äußerst interessante Entdeckung – genauer gesagt, unter der Kirche. Mithilfe verschiedener geologischer Analysewerkzeuge fanden sie heraus, was sich unter dem Gebäude verbarg: ein “Tor zur Hölle”. Seit dem Bau der Kirche im 15. Jahrhundert während der spanischen Eroberungen existierten verschiedene Legenden, die besagten, dass der Hauptaltar der Kapelle über dem versiegelten Eingang zu einem großen unterirdischen Komplex errichtet wurde. Dieser soll mit einem alten Tempel der Zapoteken in Verbindung stehen, einem präkolumbischen Volk, das im südlichen Teil des mittelamerikanischen Landes lebte. Der alte Zapoteken-Tempel entpuppt sich als ein riesiges Labyrinth, das von den Forschenden mithilfe von Tomographiewerkzeugen kartografiert werden konnte. Es besteht aus mehreren Kammern und zahlreichen Tunneln, die vor über tausend Jahren von den Zapoteken, die sich selbst “Volk der Wolke” nannten, erbaut wurden.
Gemäß den Beobachtungen der Forschenden steht diese Unterwelt, die als Lyobaa bekannt ist, in Verbindung mit der Zeit, als an der Stelle, wo sich heute die Kirche befindet, ein gigantischer Tempel stand. Dieser wurde als “Ort der Ruhe” bezeichnet und diente als bedeutendstes religiöses Zentrum bis zur Eroberung durch die Azteken und der nachfolgenden Kolonialisierung durch die Spanier. Die Azteken verwendeten Steine des alten Tempels für den Bau ihrer Kirche. Marco Vigato, Gründer des ARX-Forschungsprojekts, bestätigt, dass die neu entdeckten Kammern und Tunnel direkt mit den alten zapotekischen Glaubensvorstellungen und dem Konzept der Unterwelt in Verbindung stehen. Dieser Fund belegt die Wahrheit der kolonialen Berichte, die von aufwendigen Ritualen und Zeremonien in den unterirdischen Kammern von Mitla berichten, die mit der Verehrung der Toten und Ahnen verbunden waren. Dieser archäologische Fortschritt ist äußerst bedeutsam für Spezialisten des präkolumbischen Amerikas, er erfordert jedoch weitere Ausgrabungen. Archäologe José Luis Punzo Díaz betont: “Die geophysikalischen Daten sind zwar interessant, aber es ist immer wichtig, sie vor Ort zu überprüfen.”