Dr. Waleri Solowei, ehemaliger Professor am Staatlichen Moskauer Institut für internationale Beziehungen, äußert eine kontroverse Vermutung: Jewgeni Prigoschin, Chef der Wagner-Söldner, lebt noch und plant, sich an Wladimir Putin zu rächen. Solowei behauptet, dass Putin selbst den vermeintlichen Mordanschlag auf Prigoschin orchestriert habe. Die Behauptungen des Professors werden im Kreml ernst genommen.
Solowei stützt seine Behauptungen auf den tragischen Flugzeugabsturz vom 23. August, nur zwei Monate nach dem gescheiterten Putsch der Wagner-Gruppe. Der Professor behauptet, dass das Flugzeug von außen getroffen wurde und keine Explosion an Bord stattfand. Die russischen Behörden hatten zuerst verkündet, dass Prigoschin unter den Opfern des Absturzes war und hatten sogar eine Beerdigung für ihn abgehalten. Solowei behauptet jedoch, dass Prigoschin nicht an Bord war, sondern ein Double. Er glaubt, dass der Plan, Prigoschins Flugzeug abzuschießen, vom Sicherheitsrat entwickelt und von Putin selbst genehmigt wurde. Die Anschuldigungen wurden vom Kreml als "absolute Lüge" zurückgewiesen.
Es bleibt unklar, ob Prigoschin tatsächlich noch lebt und welches Motiv hinter Soloweis Behauptungen steckt. Der Kreml hat alle Berichte über Prigoschins vorgetäuschten Tod bestritten. Anton Geraschtschenko, Berater des ukrainischen Innenministers, unterstützt Soloweis Theorie und hat Videos von den Vorbereitungen für die Trauerfeier geteilt. Solowei kündigte an, Prigoschins Aufenthaltsort im nächsten Monat zu enthüllen und behauptet, dass dieser nicht in Afrika sei, wo die Wagner-Gruppe aktiv ist. Er glaubt, dass Prigoschin Zugang zu erheblichen Geldmitteln in Bitcoin hat und diese für seine Rache an Putin verwenden wird. Darüber hinaus behauptet Solowei, dass Putin schon viele seiner engsten Vertrauten getötet hat und nicht einmal an Prigoschins Beerdigung teilgenommen habe.
