Der Preisaufstieg in den Euro-Ländern hat sich deutlich verlangsamt. Die Inflationsrate sank im Oktober auf 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das EU-Statistikamt Eurostat am Dienstag aufgrund einer Schnellschätzung in Luxemburg mitteilte. Hauptgrund ist eine massive Entspannung bei den Energiepreisen, während Lebensmittel vergleichsweise teuer blieben.
Im September hatte die Inflation in den 20 Euro-Ländern noch bei 4,3 Prozent gelegen. Die Preisverfall bei Energie beschleunigte sich aber im Oktober auf minus 11,1 Prozent. Lebensmittel, Alkohol und Tabak verteuerten sich dagegen um 7,5 Prozent. Dienstleistungen kosteten 4,6 Prozent mehr.
Die Inflationsrate für Deutschland gibt Eurostat für Oktober mit 3,0 Prozent an. Das Statistische Bundesamt geht nach Angaben vom Montag von einer Teuerungsrate von 3,8 Prozent im Jahresvergleich aus, was an einer anderen Berechnungsmethode liegt.
lob/ilo