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ILIFE V4 – Neues Einsteigermodell im Saugrobotersegment – Taugt der was?

Wir hatten es ja versprochen. Letzte Woche gab es den Testbericht zum neuen Premiummodell von ILIFE, dem A8, diese Woche ist dann der kleine Bruder, der V4 an der Reihe. Was das Einsteigermodell so kann und ob er was taugt, erfahrt ihr natürlich im folgenden Bericht.

Der ILIFE V4 ist das neue Einsteigermodell bei ILIFE. Kostengünstig und dennoch effizient soll er sein, durch seine gute Saugleistung bestechen. Einen Vergleich zum A8 kann man hier natürlich nicht ziehen, aber wir wollen mal schauen, wie gut der Kleine saugen kann.

Der ILIFE V4 wurde uns ebenfalls von ILIFE-Germany zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

Die Verpackung des V4 ist, wie auch die vom A8, mit dem Produktbild auf der Front, einer Funktionserklärung auf der Rückseite und seitlich ist dann noch ein Sticker mit technischen Daten wie Gewicht und Bestellnummer. Das Zubehör ist egal ob Premium oder Einsteiger immer sehr umfangreich.

Im Lieferumfang enthalten:

  • ILIFE V4 Sauger
  • Ladestation
  • EU Netzteil
  • Fernbedienung
  • Ersatz Seitenbürsten
  • Bürste zur Reinigung
  • Staubtank (300 ml)
  • Ersatzstaubfilter
  • Batterien
  • Anleitungen + Garantiekarte

 

Die Oberfläche des ILIFE V4 ist weiß-Hochglanz. Dazu dann der Startbutton in Alu-Optik, sieht schick aus, aber natürlich ist auch hier der ganze Sauger aus Kunststoff. Dennoch wirkt bei dem günstigen V4 alles grundstabil. Einzig der Deckel irritiert mich, da ich beim V5S zum Beispiel einen Deckel hatte, der arretiert werden konnte. Hier habe ich lediglich einen dünnen Deckel der quasi nur auf dem Rahmen aufliegt. Spaltmaße oder Produktionsfehler waren aber auch hier nicht vorhanden. Auch bei dem V4 gibt es keine Wischfunktion, was aber zum einen verständlich ist, weil Einsteigermodell, zum anderen halte ich das persönlich eh für Nonsens.

 

Leistung ILIFE V4

Mit knapp 2,2 kg ist er ein halbes Kilogramm leichter, als der Premiumbruder.  Er wird mit einer Lautstärke von knapp 68dB angegeben, entspricht gegenüber dem A8 einer Steigerung um 4dB, aber auch hier muss ich sagen, ja man hört ihn, aber ich empfinde die Lautstärke nicht als störend. . Da wir hier mit dem V4 das günstige Modell haben, sind sowohl Ausstattung als auch die Funktionen überschaubar.

Bei den Tests waren auch kleine Hochflorteppiche kein Problem. Mit dem integrierten Akku fuhr der A4 ebenso wie der große Bruder die Testwohnung (120m²) ab, allerdings kamen wir hier nicht mit einer Akkuladung aus, da der V4 nach dem Chaosprinzip saugt. Nach ca. 80m² fuhr er zurück zur Ladestation und konnte nach dem Ladevorgang dann den Rest erledigen Ich musste ihn natürlich an den letzten Räumen absetzen. Die Reinigung hat hier überraschenderweise gut geklappt, auch wenn er im Prinzip nur mit Seitenbürsten ausgestattet ist und nicht wie der A8 noch die mittlere Hauptbürste hat. Aber auch hier gilt, Gegenstände die klein sind, oder Gardinen und sonstiges hochlegen, ansonsten kann sich der V4 darin verfangen.

 

Die verschiedenen Saugmodi im Überblick

Hier hat sich im Vergleich zu den Vorgängern nicht viel geändert.

Start

Der Saugvorgang wird gestartet.

Spot

Die Spot-Funktion gibt es bei allen ILife-Modellen. Sie ist für besonders dreckige oder schwierige Stellen geeignet – der Sauger fährt dann schön in einem immer größer oder kleiner werdenden Kreis um die zu reinigende Stelle.

Edge

Der Edge Modus ist für Kantenfahrten, z.B. in der Küche (an der Küchenzeile entlang) um in wirklich alle Ecken zu kommen.

Schedule

Zeitgesteuertes Saugen ist auch bei dem V4 möglich.

 

Um an den Staubtank zu kommen, klappt man einfach den Deckel des V4 auf und zieht den Tank heraus. Man kann ihn wunderbar aufklappen, den Dreck ausschütten und bei Bedarf den Filter wechseln.

Wenn man beim V4 die Bürsten wechseln möchte, geht das wie bei allen Modellen sehr einfach von der Hand. Schraubendreher auspacken, die Schrauben der Bürsten lösen, neue aufstecken, festziehen, fertig. Wichtig ist auch beim V4 wie bei allen anderen Modellen, dass das Rad in der Mitte regelmäßig gereinigt und ggf. von Haaren befreit wird, da sich das sonst auf die Reinigung auswirken könnte.

 

Die Fernbedienung des ILIFE V4 ist sehr simpel gehalten und ist fast identisch mit der des V5s Pro. Wir haben im oberen Bereich das Display, worüber man den Timer konfigurieren kann. Startbutton, Pfeiltasten für die manuelle Richtungssteuerung sind ebenfalls vorhanden. Im unteren Bereich die Buttons sind wie gehabt Spot und Edge Modus sowie die Hometaste.

 

Eine Dockingstation zum laden des V4 ist natürlich auch im Lieferumfang enthalten. Steht der Sauger in dieser Station, wird er geladen, was man an der blinkenden Anzeige an der Dockstation und dem Sauger erkennen kann. Sobald der Akku voll ist, stoppt die Ladefunktion und die Lampe leuchtet konstant, zudem erlischt die blinkende Lampe am Sauger.

Für 180 Euro ist der ILife V4 das perfekte Einsteigermodell eines Saugroboters. Ich hatte ihn jetzt ebenfalls eine Woche lang durch meine Wohnung huschen, und manchmal hat er mir gefallen manchmal nicht so ganz. Was gefallen hat, war die Saugleistung, denn soweit hat er, wie sein großer Bruder, alle Staubfuseln und sonstige Krümel ohne Kompromisse eingesaugt. Das ist absolut top für die Preisklasse. Was allerdings nervig war, waren zum einen die Gardinen die ich vergessen hatte hochzulegen, und als er dann mit Timer gestartet ist, hat er sich in den Gardinen verheddert. My fault. Was nicht mein Fehler war, ist, dass er teilweise 4-mal durch einen Raum irrt, Chaosprinzip sei Dank, und dann einfach nicht durch die Tür findet. Das kann manchmal nervig sein, zumal er manchmal auch mit leerem Akku irgendwo stand, nur nicht auf der Ladestation, da er den Weg nicht zurückgefunden hat. Meinen besagten Durchbruch im Wohnzimmer konnte er aber ohne Probleme durchfahren und tat sich nich so schwer wie der A8.

Was ich aber loben muss, ist u.a. die Bauhöhe des Saugers, dadurch kann er wunderbar unter meine Couch fahren und macht dort auch ordentlich sauber. Die Lautstärke des Saugers selbst auf Max ist absolut im Normalbereich, empfinde ich nicht als störend. Um unter der Woche jeden Tag einmal durchzusaugen, ist der Sauger perfekt, man sollte aber dennoch nicht auf einmal wöchentliches manuelles Saugen verzichten. Grundsätzlich kommt er auch mit fast allem klar, ich denke einfach, meine Wohnung ist für den Kleinen zu groß. Er ist ähnlich dem V5S Pro und sollte mit Wohnungen bis 70/80m² ohne Probleme klarkommen. Aber für 180 Euro ist es definitiv ein sehr gutes Einsteigermodell.

 

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