Auf der diesjährigen IFA2015 haben die drei Hersteller Motorola, ASUS und Huawei ihre neuen Smartwatches vorgestellt.
Zum einen ist das Motorola mit einer neuen Generation der Moto 360, sowie Huawei mit ihrer ersten Watch und ASUS hat eine kleinere ZenWatch 2 im Gepäck.
Neu bei der neuen Moto 360 Generation ist, dass man sie jetzt in zwei Größen kaufen kann. Dazu gibt es unterschiedlichen Modell/Design-Varianten je nach Geschlecht, also für Männer oder Frauen entsprechend. Man möchte damit eine größere Zielgruppe erreichen.
Weiter wird es eine noch eine spezielle Sportversion der Moto 360 geben, die auch ohne ein verbundenes Smartphone einigen Funktionen liefert. So gibt es dort einen eigenen GPS-Sensor, um Strecken z.B. von Läufern besser aufzeichnen zu können. Somit kann diese auch mit Fitness bzw. Tracking-Apps genutzt werden. Den optischen Herzfrequenzmesser gibt es in allen Versionen, auch. Die Sportversion wird es aber erst später zu kaufen geben.
Die Auflösung beträgt bei der kleineren Version 360×325 Pixel (263 dpi) und 360×330 (233dpi) Pixel bei der großen Version. Befeuert werden die Moto 360 vom Snapdragon 400, der mit 512MB RAM unterstützt wird. Der Akku wurde laut eigener Aussage ebenfalls verbessert, allerdings nur bei der großen und Sport-Version. Die Akkukapazität beträgt jetzt 400mAh statt wie beim Vorgänger 320mAh. Die Laufzeit soll nun für 1,5 Tage bis 2 Tagen reichen, wenn das Display die ganze Zeit eingeschaltet ist. Eine Docking-Ladestation ist natürlich auch wieder dabei. Außer der Bluetooth-Verbindung zum Smartphone wird auch WLAN unterstützt.
Momentan ist nur ein Preis bekannt und der ist mit 300 Euro auch nicht wirklich günstig aber dafür ist der Vorgänger jetzt günstig zu haben.
Huawei auf der IFA jetzt auch endgültig seine erste eigene Watch vorgestellt, die bereits Anfang des Jahres schon einmal gezeigt wurde. Die Watch soll ab 23. September in drei Farben im Handel erhältlich sein. Zur Auswahl steht hier einmal eine Silber, eine in Schwarz und eine in Gold.
Das Display ist rundes 1,4 Zoll OLED-Display mit einer Auflösung von 400×400 Pixel (286 dpi) und einen Pulssensor. Die Watch ist, wie die meisten Watches, nicht wasserdicht. Verbaut ist ein 1,2GHz Prozessor von Qualcomm, dazu gibt es 4GB Speicher und 512MB RAM. Die Akkukapazität beträgt 300mAh. Auch die Huawei Watch kann neben der Bluetooth-Verbindung zum Smartphone auch per WLAN verbunden werden.
Also alles in allem von den Spezifikationen mehr oder weniger Standard. Dafür haben es die Preise aber mal richtig ins sich. Je nach Armband kostet dann die silberne 400 Euro mit schwarzem Lederarmband und Mesh- Armband aus Edelstahl. Das schwarze Modell kostet 450 Euro mit schwarzen Lederarmband und schon 500 Euro mit der Gliederkette. Ach aber beim Preis geht doch noch was dachte sich Huawei: die goldfarbene Watch Elite kostet dann schon mal schlappe 700 Euro mit braunem Lederarmband und für 800 Euro gibt es dann ein goldfarbene Edelstahl-Gliederkette.
Also mal ehrlich Huawei, was habt Ihr euch bloß bei den Preisen gedacht bei der Standard-Ausstattung mit mageren 300mAh Akku. Die Preise sind dann doch eher Wunschdenken und kann mir nicht vorstellen, dass man hier viele Käufer finden wird. Vielleicht hat Huawei ja auch gerade einen Höhenflug, wer weiß das schon?
Dann doch lieber die schöne ASUS ZenWatch 2 für günstige 150 Euro. Der Preis ist auf jeden Fall schon mal eine Ansage, wo man mal schwach werden kann. Meiner Meinung nach sollten sich die Preise von diesen Spielzeug-Smartwatches generell nur in so einem Preissegment bewegen. Denn man muss sich nichts vormachen, der Zweck so einer Smartwatch hält sich dann doch eher in Grenzen und ohne Smartphone daneben hat man so gut wie null Funktionen.
Mit dem Preis um 150 Euro ist die ZenWatch 2 sogar günstiger als der Vorgänger und die restliche Konkurrenz. Neu ist jetzt, dass es die Zenwatch 2 jetzt auch in zwei Größen gibt. Einmal mit den Maßen 49x41mm mit einem Gewicht von 60g und 45×37mm mit 50g. Beim Metallgehäuse stehen drei Farben zur Auswahl: Silber, Gunmetal und Rose Gold. Zusätzlich hat man die Auswahl zwischen verschiedenen Materialien der Armbändern und verschiedenen Farben. Diese gibt es aus Gummi, Leder und Stahl. Das Display ist aus Gorilla Glas 3 und leicht gebogen. Das Metallgehäuse ist im Vergleich zum Vorgänger etwas größer geworden. Außerdem gibt es als neues Bedienelement jetzt auch ein Drehrad. Das Display hat eine Auflösung von 320×320 Pixeln. Der Prozessor ist der Snapdragon 400 von Qualcomm. Der Speicher beträgt 4GB mit 512MB RAM. Die ZenWatch 2 kann sich bei Bedarf auch per WLAN verbinden. Die Akkukapazität der größeren Variante (WI501Q) beträgt 400mAh und bei der Kleineren (WI502Q) 300mAh.
Die ZenWatch 2 kostet wie gesagt 150 Euro und soll ab Oktober erhältlich sein.
Quelle: IFA2015