Das die russische Armee und die mächtigen Wagner-Söldner sich nicht unbedingt grün sind, ist nichts neues. Jetzt scheinen die Russen die Söldner aber bewusst ihrem Schicksal zu überlassen! Verzweifelter Hilferuf der Söldner-Truppe, die Munition geht aus, eine Verteidigung oder gar ein Angriff werden nahezu unmöglich! Lässt Putin die Söldner einfach sterben?
Die Wagner-Gruppe hat Berichten zufolge den Zugang zu ihren Waffenlieferungen durch das russische Verteidigungsministerium (MoD) verloren, so die jüngste Einschätzung des Institute for the Study of War (ISW). Jewgeni Prigoschin, Gründer von Wagner und langjähriger Verbündeter des russischen Präsidenten Wladimir Putin, erklärte am Montag, das russische Militär habe die Versorgung seiner privaten Söldnergruppe mit Artilleriegranaten aufgrund seiner “komplizierten Beziehungen” zu nicht näher bezeichneten russischen Beamten eingestellt, schrieb das ISW.
Die Denkfabrik berichtet, dass Prigozhin sich wahrscheinlich auf Beamte des russischen Verteidigungsministeriums bezieht, da die Beziehungen zwischen der Wagner-Gruppe und dem russischen Militär immer schwächer werden.
Prigozhin behauptete, dass Wagner “völlig ausgehungert” sei, weil russische Militärs seine Forderungen ignorierten und neue Beschränkungen und Einschränkungen bei der Beschaffung von Munition einführten, heißt es in der Einschätzung vom Montag.
Infolgedessen, so Prigozhin, hätten die Wagner-Söldner “die doppelte Anzahl von Todesopfern zu beklagen”, schrieb das ISW.
Das russische Verteidigungsministerium hat Prigozhin auch die Möglichkeit genommen, Gefangene zu rekrutieren, und ihm die Nutzung ausgewählter russischer Trainingsgelände für seine eigenen Truppen untersagt. Dem Wagner-Gründer zufolge haben einige russische Offiziere “gegen den Militärkodex verstoßen”, indem sie seine Söldnergruppe weiterhin mit Waffen belieferten.
Trotz der freundschaftlichen Beziehungen zu Putin sind Prigoschins Truppen kürzlich in eine Fehde mit der russischen Regierung verwickelt worden, nachdem die beiden Streitkräfte darüber aneinandergeraten waren, welche Truppen beim Vormarsch Russlands auf die ukrainische Stadt Bakhmut eine führende Rolle spielten.
