Heimkehr nach Langem Krankenhausaufenthalt - aber wie lange? Es war ein langersehnter Tag für den Film-Star Heinz Hoenig, als er nach 143 Tagen im Krankenhaus endlich in sein Zuhause zurückkehren durfte. Die 250 Kilometer lange Reise von der Berliner Klinik nach Blankenburg im Harz legte er im Krankentransporter zurück. Dort, in der vertrauten Umgebung, warteten bereits seine kleinen Söhne Juliano (3) und Jianni (1) gespannt auf die Rückkehr ihres Vaters. Aber, wie lange geht es gut für Heinz Hönig und...wie geht es ihm wirklich?
Die Unterstützung der Familie war besonders spürbar, da auch die Eltern von Hoenigs Ehefrau Annika (39) im selben Ort leben und sich während seiner Abwesenheit um die Kinder kümmerten. Annika teilte ihre Freude und Erleichterung mit uns: „Heinz war überglücklich und konnte es kaum fassen, wieder zu Hause zu sein. Mit zwei engen Freundinnen, unseren Jungs und meiner Tochter haben wir ihn liebevoll in Empfang genommen. Juliano und Jianni wollten gar nicht mehr von seiner Seite weichen, sie haben ihren Papa wirklich sehr vermisst.“ Aber, wie kann er nun zurück ins Leben finden...und kann er das überhaupt?!
Die gesundheitlichen Herausforderungen für Hoenig begannen im Mai mit einer akuten Herzerkrankung. Eine bakterielle Infektion hatte seine Speiseröhre schwer geschädigt, was zu einer dringenden Operation führte, bei der die Speiseröhre entfernt werden musste. Nach dem Eingriff stand Hoenig vor einer langen Genesungszeit, während der er nicht selbstständig atmen konnte. Diese Zeit stellte die Familie vor harte Proben. Doch nun, zurück in seinen eigenen vier Wänden, kann Hoenig zum Glück wieder ohne künstliche Beatmung atmen. Sein Wunsch, sich zu Hause von der schweren Operation zu erholen und weiter an Kräften zu gewinnen, wurde endlich erfüllt. Annika, die eine ausgebildete Krankenschwester ist, hat sich umfassend auf die häusliche Pflege vorbereitet: Rollstuhl, Rollator und weitere Hilfsmittel stehen bereit, und sie ist entschlossen, ihren Mann nicht als „Kranken“ zu behandeln. Dennoch bleibt die Sorge: Da Hoenig keine Krankenversicherung hat, liegt die Pflege erst einmal in Annikas Händen. „Das bedeutet, 24 Stunden rund um die Uhr für ihn da zu sein“, erklärt sie.
Die Herausforderung, diese Pflege mit der Betreuung der beiden kleinen Kinder zu vereinbaren, ist nicht zu unterschätzen. Hinzu kommt, dass die Familie im dritten Obergeschoss wohnt und Heinz momentan nicht laufen kann, was zusätzliche organisatorische Anstrengungen erforderlich macht. Eine weitere Aorta-OP steht ebenfalls an und kann nur unter optimalen Bedingungen erfolgen. Finanziell müssen Annika und Heinz für die Behandlungskosten aufkommen, was jeden Tag auf der Intensivstation mit etwa 3000 Euro zu Buche schlägt.