Die Zahl der Toten im Gazastreifen durch den Krieg zwischen der radikalislamischen Hamas und Israel ist nach palästinensischen Angaben auf mehr als 21.800 gestiegen. Seit dem 7. Oktober seien in dem Palästinensergebiet mindestens 21.822 Menschen getötet worden, teilte das von der Hamas geführte Gesundheitsministerium am Sonntag mit. In der Bilanz seien 150 Tote aus den vergangenen 24 Stunden enthalten.
56.451 Menschen wurden laut dem Gesundheitsministerium seit Kriegsbeginn verletzt. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Hunderte Kämpfer der von Israel, der EU und den USA als Terrororganisation eingestuften Hamas waren am 7. Oktober nach Israel eingedrungen und hatten dort Gräueltaten überwiegend an Zivilisten verübt. Nach israelischen Angaben wurden etwa 1140 Menschen getötet und rund 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt, von denen sich 129 noch in der Gewalt der Hamas befinden sollen.
Israel kündigte nach dem beispiellosen Angriff der Islamisten die Vernichtung der Hamas an und bombardiert seither Ziele im Gazastreifen. In der Nacht zum Sonntag ging der Beschuss weiter. Das Gesundheitsministerium im Gazastreifen erklärte, es habe bei Angriffen auf die Flüchtlingslager Al-Sawayda und Al-Mughasi im Zentrum des Palästinensergebietes zahlreiche Tote gegeben.
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