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Gigaset ist zahlungsunfähig!

Bocholt (NRW) - Gigaset ist zahlungsunfähig!

Anträge auf Insolvenzverfahren gestellt

Gigaset, der Anbieter von Kommunikationstechnologie, hat beschlossen, Anträge auf Eröffnung eines Regelinsolvenzverfahrens für die Gigaset AG und eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung für die Gigaset Communications GmbH beim Amtsgericht Münster zu stellen. Das Unternehmen, mit Sitz in Bocholt, teilt mit, dass die Entwicklungs-, Produktions- und Vertriebstätigkeiten für DECT-Schnurlostelefone unverändert fortgeführt werden sollen. Das Ziel sei die nachhaltige Restrukturierung der wirtschaftlichen Basis.

Unerwarteter Umsatzrückgang führt zu Insolvenzantrag

Der Insolvenzantrag wurde hauptsächlich aufgrund eines unerwarteten und erheblichen Umsatzrückgangs im zweiten Halbjahr 2023 gestellt. Die Geschäftsentwicklung lag deutlich unter den Planungen. Zusätzlich dazu gibt es eine schwache Nachfrage nach Gigaset-Produkten und eine Kaufzurückhaltung in Deutschland und Europa. Das übergeordnete Ziel des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung für die Gigaset Communications GmbH ist die nachhaltige Restrukturierung des operativen Geschäftsbetriebes.

Gigaset - Europas Marktführer für DECT-Schnurlostelefone

Gigaset ist nach eigenen Angaben Europas Marktführer für DECT-Schnurlostelefone und beschäftigt rund 850 Mitarbeiter. Das Unternehmen, mit einer Firmengeschichte von 175 Jahren, bietet neben schnurlosen Telefonen auch Smartphones auf Android-Basis, Cloud-basierte Smart Home Angebote und Geschäftstelefonie-Lösungen an.