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Foodwatch begrüßt Unionsinitiative gegen versteckte Preiserhöhungen

Die Verbraucherorganisation Foodwatch hat eine Initiative der Unionsfraktion gegen versteckte Preiserhöhungen begrüßt. Mit der Methode "gleicher Preis, weniger Inhalt" würden Lebensmittelfirmen ihre Kunden und Kundinnen abzocken, kritisierte Laura Knauf von Foodwatch am Donnerstag. Sie nannte es "schön", dass die Union das Thema auf die Agenda setze. "Die Bundesregierung schläft hier total."

CDU und CSU hatten zuvor einen Antrag für eine "Transparenzoffensive" eingebracht. Dazu solle unter anderem das von der CDU-geführten Bundesregierung 2011 geschaffene Online-Portal www.lebensmittelklarheit.de so umgestaltet werden, dass Hersteller dort Füllmengenreduzierungen sowie Veränderungen von wesentlichen Bestandteilen und Zutaten verpflichtend offenlegen müssen. Außerdem forderte die Fraktion Obergrenzen für den Freiraum in Verpackungen und Vorgaben gegegen technisch nicht notwendige Umverpackungen.

Foodwatch begrüßte dies grundsätzlich, kritisierte den Vorschlag und insbesondere den Hinweis auf die Internetseite www.lebensmittelklarheit.de jedoch als "überhaupt nicht" ausreichend. "Zudem kehrt die Union das derzeit wirklich relevante Problem unter den Tisch: Viele Menschen ächzen unter den brutal gestiegenen Lebensmittelpreisen", erklärte Knauf.

Während andere EU-Länder eine Lebensmittel-Preisbremse einführen oder die Mehrwertsteuer auf wichtige Produkte streichen würden, komme von der Bundesregierung nichts, "um die Verbraucher und Verbraucherinnen im Supermarkt zu entlasten".

sae/pe