Tragödie in Schrobenhausen: Hochwasser fordert Menschenleben! In der Gemeinde Neuburg-Schrobenhausen ereignete sich ein tragischer Vorfall, als eine Frau durch das rasch ansteigende Hochwasser in ihrem Keller eingeschlossen wurde. Nach einer verzweifelten Suchaktion von 48 Stunden konnte nur noch ihr lebloser Körper geborgen werden. Die Lage spitzte sich zu, als ihr besorgter Ehemann am Samstagabend gegen 21 Uhr die Polizei alarmierte, weil seine Frau als vermisst galt. Hier die Lage und Details:
Verzweifelte Rettungsversuche
Die Nachbarschaft wurde Zeuge der dramatischen Ereignisse. Yusuf Eroglu, 45, nur wenige Straßen entfernt beheimatet, erinnert sich an die Warnungen der Feuerwehr: „Gegen 17.30 Uhr sind sie durchgefahren und haben klar gemacht, dass wir die Tiefgaragen und Keller meiden sollen.“ Dennoch war es für Asuman Ö. bereits zu spät. Als die Rettungstaucher der Feuerwehr am Sonntag nicht in den überfluteten Keller vordringen konnten, blieb die Hoffnung auf das Technische Hilfswerk (THW), das am Montagmorgen mit schwerem Gerät und Pumpen anrückte. Eroglu beschreibt die Situation: „Ein Taucher hatte kein Rettungsseil, um in den Keller vorzustoßen.“ Die Pumpen sollten schließlich den Zugang ermöglichen und die Vermisste retten. Doch am Vormittag wurde nur noch die Leiche der Frau gefunden.
Diese Tragödie stellt das zweite bekannte Todesopfer der verheerenden Hochwasserkatastrophe dar, die Teile von Baden-Württemberg und Bayern heimsucht. Erst am Sonntag wurde ein Feuerwehrmann in Pfaffenhofen an der Ilm tot aufgefunden, nachdem er mit drei Kollegen während einer Rettungsoperation kenterte.