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Fällt Bachmut?! Söldner-Führer Prigoschin spricht von Einnahme von strategisch wichtigem Ort!

Schon seit Monaten tobt eine erbitterte Schlacht um die strategisch wichtig gelegene Stadt Bachmut im Osten der Ukraine. Nun melden die Söldner der Gruppe Wagner die Einnahme eines strategisch wichtigen Ortes! Fällt Bachmut jetzt – und was sind die Folgen für die Ukraine?

Russische Söldner wollen Ortschaft in der Nähe von Bachmut erobert haben

Wie ein Sprecher der Söldner vermeldet, sei es den Truppen gelungen die Ortschaft Jahidne zu übernehmen, die ab sofort unter der vollständigen Kontrolle der Söldner-Einheiten stehe. Wenig später hatte auch der Chef der Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, die Einnahme von Jahidne öffentlich bestätigt. Als Beweis hatten die Söldner ein Foto hochgeladen, das bewaffnete und maskierte Männer am Ortseingang von Jahidne zeigt, wie diese eine Flagge der Söldner vor dem Ortsschild hissen. Von Jahidne sind es nur noch knapp 2 Kilometer ins Stadtzentrum von Bachmut. Am Freitag hatten die Söldner bereits die Eroberung der Ortschaft Berchiwka im Nordwesten von Bachmut bekannt gemacht. Die Söldner der Gruppe Wagner agieren weitgehend unabhängig von der russischen Armee. Zudem hatte ein Sprecher der Söldner den ukrainischen Soldaten vorgeworfen, einen Damm in der Nähe von Bachmut gesprengt zu haben, um den Vormarsch der Kämpfer zu erschweren.

Erfolge der Söldner setzen russische Militärführung unter Druck

Diese neuen Erfolge kommen Jewgeni Prigoschin nun wie gerufen und setzen die russische Militärführung weiter unter Druck. In der Vergangenheit hatte es bereits Probleme zwischen der russischen Armee und der Söldnertruppe gegeben. Denn während Prigoschins Truppen wenigstens bescheidene Erfolge aufweisen können, muss die russische Armee einen Rückschlag nach dem anderen hinnehmen. Zuletzt waren diese Spannungen auch öffentlich aufgetreten. Erst letzten Dienstag hatte Prigoschin der Militärführung der russischen Armee Hochverrat vorgeworfen, weil die Führung in Moskau dringend benötigte Munition nicht an die Soldaten liefere. Deshalb hatte Priogoschin das Thema in der Öffentlichkeit breitgetreten und konnte zwei Tage später einen baldigen Termin für die Waffenlieferungen nennen. Das Verhältnis zwischen Prigoschin und dem russischen Verteidigungsminister Sergei Shoigu gilt als gestörrt, weil Prigoschin offenbar selbst diesen Posten im Kreml anstrebt. Eine Einnahme von Bachmut hätte für die russische Armee vor allem symbolisch einen hohen Wert, der Prigoschins zuletzt angekratztes Image im Kreml wieder ein wenig steigern könnte.

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