Ein dramatisches Szenario ereignete sich auf der Autobahn: Ein mit Gefahrgut beladener Lastkraftwagen fuhr in den frühen Morgenstunden ungebremst in ein Stauende und löste ein verheerendes Feuer aus. Mehrere Detonationen erschütterten die Umgebung, als der Lkw und ein weiterer Lastwagen, in den er hineingekracht war, lichterloh brannten. So ist die Lage:
Der Stau, in den der Gefahrgut-Lkw hineingerast war, hatte sich infolge eines tödlichen Vorfalls gebildet. Ein Autofahrer war nach einer Panne aus seinem Wagen ausgestiegen und wurde von einem vorbeifahrenden Lkw erfasst. Die darauffolgende Verkehrsstauung wurde dem nachfolgenden Fahrer des Gefahrgut-Transporters zum Verhängnis. Die Rettungskräfte befinden sich im Großeinsatz:
Der Aufprall war so heftig, dass die Fahrzeuge sofort Feuer fingen. Besonders brisant: Einer der Lkw war mit Gasflaschen beladen, die in den Flammen explodierten. Augenzeugen berichteten von anhaltenden Explosionen und lauten Knallgeräuschen, die die Luft durchzogen. Feuerwehrleute aus der Region und sogar aus Leipzig, rund 50 Kilometer entfernt, wurden herbeigerufen, um den Großbrand zu bekämpfen.
Beide Lkw-Fahrer erlitten schwere Verletzungen bei dem Unglück. Währenddessen bleibt die A38 zwischen dem Kreuz Rippachtal und Leuna für die Verkehrsteilnehmer in beide Richtungen unpassierbar. Die Polizei leitete eine Untersuchung zur Unfallursache ein und koordiniert die Aufräum- und Bergungsarbeiten. Auch die Statik der betroffenen Brücke wird überprüft, was die Sperrung für mindestens zwei Tage aufrechterhalten dürfte. Verkehrsteilnehmer werden gebeten, die Umleitungsstrecke U23 zu nutzen und sich vorsichtig dem Bereich zu nähern.