Explosion an Berliner Bahnhof! Tasche mit Terrorsprengstoff explodiert - Täter versuchte noch zu fliehen! Möglicherweise ist es Bundespolizisten am Mittwochabend gelungen, einen schlimmeren Terroranschlag im Berliner Bezirk Neukölln zu verhindern. Hier alle Hintergründe:
Gegen 15.45 Uhr fiel einer Streife der Bundespolizei auf dem S-Bahnhof Neukölln ein Mann auf, der sich bei einer Kontrolle widersetzte und dann flüchtete. Er konnte entkommen, ließ jedoch ein Gepäckstück zurück, in dem sich nach ersten Angaben womöglich Sprengstoff befand. Auf der Plattform X (ehemals Twitter) bestätigte die Polizei, dass der Inhalt des Gepäckstücks als hochgefährlich eingestuft wurde. Wegen des Risikos konnte die explosive Substanz nicht wie üblich zum Sprengplatz Grunewald am Stadtrand gebracht werden. Stattdessen bereiteten Feuerwehrkräfte im Park an der Thomasstraße spezielle Sprengvorrichtungen vor - dann die Explosion! Hier mehr:
Die Polizei-Entschärfer führten die kontrollierte Detonation durch, die Hunderte Meter entfernt noch hörbar war. Zeugen berichteten, dass die Detonation im Nahbereich Alarmanlagen in Geschäften und Fahrzeugen auslöste. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Die Fahndung nach dem Verdächtigen läuft weiter, wobei noch keine Personenbeschreibung veröffentlicht wurde. Ermittler vermuten, dass der Mann die explosive Substanz möglicherweise an einem bestimmten Ort deponieren wollte. Ein Beamter kommentierte: "Es scheint, als wäre hier ein Anschlag verhindert worden. Hätte dieser Sprengsatz nahe einer Menschenmenge gezündet, hätte es fatale Folgen haben können.“ Neukölln zählt zu den Bereichen in Berlin, in denen die Polizei auch verdachtsunabhängige Personenkontrollen durchführen darf.