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Erstes Bundesland warnt vor Reisen nach Mallorca! Oster-Urlaub auf den Balearen fraglich

Seit dem Wochenende gilt Mallorca offiziell nicht mehr als Risikogebiet des Coronavirus. Kaum wurde die Reisewarnung aufgehoben, haben offenbar viel Deutsche schnell noch Urlaub über die Osterfeiertage gebucht. Angeblich hat die Fluglinie Eurowings nun noch 300 zusätzliche Flüge für die Osterzeit geplant. Allerdings machen die steigenden Infektionszahlen in Deutschland den Menschen sorgen.

Niedersächsische Landesregierung kritisiert reisefreudige Bundesbürger

Anscheinend ist die Reiselust der Bundesbürger auch den deutschen Behörden nicht verborgen geblieben. Deshalb versucht nun die

niedersächsische Landesregierung offenbar die Mallorca-Euphorie der Deutschen wenigstens ein klein wenig zu bremsen. Dort warnt man nämlich nun vor eventuellen Folgen eines kurzfristigen Mallorca-Urlaubs. Außerdem bringt man erneut verpflichtende Corona-Test für Reiserückkehrern an den Flughäfen ins Spiel. Angeblich gebe es Beratungen zwischen dem Chef der niedersächsischen Staatskanzlei und der Bundesregierung zu diesem Thema, erklärte die niedersächsische Regierungssprecherin Anke Pörksen. Ihrer Ansicht nach sei es wichtig zu wissen, dass sich die Reisenden nach Mallorca auf jeden Fall einem höheren Risiko aussetzen. Bei den Behörden fürchtet man, dass Mallorca sich zu einem ähnlichen Fall entwickeln könnte, wie der österreichische Ski-Ort Ischgl im Vorjahr, von wo sich die Corona-Pandemie dann in ganz Europa verbreitet hatte.

Behörden warnen vor Mallorca-Urlaub an Ostern

Deshalb warnt die niedersächsische Regierungssprecherin jetzt vor einem Oster-Urlaub auf der beliebten Ferieninsel. Auf Mallorca werden sich voraussichtlich Menschen aus ganz Deutschland und Europa treffen. Aus diesem Grund bestehe die große Gefahr einer weiteren Verbreitung des Virus. Selbst ein negativer PCR-Test bei der Rückkehr könne nicht ausschließen, dass die Rückkehrer das Virus nicht bereits in sich tragen. “Man holt sich da sehenden Auges ein richtiges Problem ins Land“, kritisiert Pörksen. Eine ähnliche Meinung vertritt Claudia Schröder, die Leiterin des Krisenstabes der niedersächsischen Landesregierung. “In den Urlaub fliegen muss niemand. Ich kann nur raten, sich das gut zu überlegen“, warnt Schröder. “Die Menschen werden nicht am Urlaubsort krank, sie stecken auf dem Weg zurück und zu Hause weitere an und verbreiten das Virus weiter“, prophezeit sie schwere Konsequenzen.

Bundesweite Regelung zum Oster-Urlaub soll angestrebt werden

Gleichzeitig betonten sowohl Pörksen als auch Schröder, dass aber ein niedersächsischer Alleingang bei diesem Thema wenig Sinn mache. Stattdessen müsse der Umgang mit Reiserückkehrern hinsichtlich von Tests und einer eventuelle Quarantäne auf Bundesebene gelöst werden. Eine bundesweite Regelung sei als Rechtsgrundlage unabdingbar. Seit Freitag hatte die Bundesregierung sowohl Mallorca, sowie weitere Regionen in Spanien, Dänemark und Portugal von der Liste der Risikogebiete gestrichen. In der Folge wurden die Reisewarnungen des Auswärtigen Amts aufgehoben. Damit ist ein Urlaub auf Mallorca wieder möglich. Zur Zeit muss lediglich ein negativer Corona-Test bei der Einreise vorgelegt werden. Solange Mallorca sich nicht wieder in ein Risikogebiet verwandelt, müssen Urlaubsrückkehrer auch keine Corona-Tests am Flughafen machen oder sich vorsorglich nach dem Urlaub in Quarantäne begeben.

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