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Ermittlungen nach tödlichem Sturz führen in Düsseldorf zu Mordverdächtigem

Hartnäckige Ermittlungen nach dem tödlichen Sturz eines 77-Jährigen haben in Düsseldorf zu einem Mordverdächtigen geführt. Die Ermittler nahmen am Donnerstag einen 33-Jährigen fest, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt am Freitag bekanntgaben. Der Mann befindet sich in Untersuchungshaft.

Der Senior war Anfang August von seiner Frau nach einem vermeintlich unglücklichen Sturz blutüberströmt zu Hause gefunden worden. Zunächst wurde nicht von einem Gewaltverbrechen ausgegangen. Erst die weiteren Ermittlungen führten zu dem Mordverdächtigen.

Demnach hatte der 33-Jährige sein Opfer auf dessen Heimweg von einer Düsseldorfer Tankstelle aus verfolgt, wie Auswertungen von Überwachungsbildern der Tankstelle ergaben. Beim Öffnen der Haustür soll der Täter sein Opfer überrascht und eine Treppe hinunter gestoßen haben.

Der 77-Jährige zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Der Täter entkam mit Beute - unter anderem einem Handy, einer Armbanduhr und der Kreditkarte des Manns.

Der Senior schleppte sich laut den Ermittlern noch die Treppe hinauf in das Schlafzimmer der Wohnung. Die Ehefrau, die in einem getrennten Zimmer schlief, entdeckte ihren Mann erst am Morgen.

Das Opfer starb wenige Tage später am 8. August im Krankenhaus. Bei der Obduktion ergaben sich jedoch Hinweise auf ein Gewaltverbrechen. Eine Mordkommission wurde eingerichtet.

Im Zuge der Ermittlungen stießen die Beamten schließlich auf die Überwachungsbilder der Tankstelle. Darauf erkannten sie den wegen Raubtaten bereits polizeibekannten 33-Jährigen. Ihm werden nun Mord in Tateinheit mit Raub mit Todesfolge vorgeworfen.

tbh/cfm