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Entführer von Lauterbach wollten deutsche Regierung stürzen – Putin sollte ihnen helfen!

Vor wenigen Wochen waren mehrere Männer festgenommen worden, die geplant hatten den deutschen Gesundheitsminister Karl Lauterbach zu entführen. Doch offenbar hatte die Gruppe noch deutlich größere Pläne, wie nun das detaillierte Geständnis von einem der Angeklagten belegt – sollte mit Hilfe Putins die deutsche Regierung gestürzt werden?

Gesundheitsminister Karl Lauterbach sollte entführt werden

Während der Corona-Pandemie wurde Karl Lauterbach (59) für viele Querdenker zur Hassfigur. Deshalb hatte eine Gruppe von mehreren Querdenkern auch geplant, den zum Gesundheitsminister berufenen Lauterbach zu entführen. Sogar einen Namen hatten die Männer für ihren Plan bereits gefunden. Angeblich sollte die Entführung unter dem Codenamen “Aktion Klabautermann” ablaufen. Im April konnte die Polizei die Männer jedoch vor der Tat festnehmen. Einer der Männer ist ein 54-jähriger Buchhalter, der noch in der Nationalen Volksarmee der DDR aktiv war. Dieser hat nach seiner Festnahme ein umfassendes Geständnis abgelegt. Und dabei kam heraus, dass die Männer sogar eine viel größere Aktion geplant haben. Angeblich sollte die deutsche Regierung gestürzt werden. Zunächst sollte jedoch Karl Lauterbach von einem bewaffneten Kommando entführt werden. Anschließend sollte der SPD-Politiker dann verschleppt und gefangen gehalten werden.

Gruppe soll Umsturz in Deutschland geplant haben

Nun bestätigt Philipp Grassl, der Anwalt des Buchhalters, dass die Gruppe den Umsturz der deutschen Regierung geplant habe. Demnach wollten sie nach Lauterbachs Entführung eine “konstituierende Sitzung zur Wiederherstellung der Handlungsfähigkeit des Deutschen Reichs” durchführen. Dazu sollten Hunderte Personen aus der Telegram-Kontaktliste der Täter versammelt werden. Anschließend sollte dann das deutsche Grundgesetz gegen die Reichsverfassung von 1871 ausgetauscht werden, die man ein wenig modifizieren wollte. Dann hätte die Wahl einer neuen Regierung durchgeführt werden sollen. Zuvor sollte ein Doppelgänger des aktuellen Bundeskanzlers Olaf Scholz diese Wahlen als rechtmäßig erklären. Nach den Wählen wollten die Männer dann einen Stromausfall verursachen, der ganz Deutschland von der Berichterstattung der Medien abschneiden sollte. Damit wollten die Männer eine neue Regierung legitimieren.

Auch Putin sollte die Umstürzler unterstützen

Von Seiten der Gruppe habe man damit gerechnet auf die Unterstützung von Leuten aus der Bundeswehr und der Polizei zählen zu können. Man hatte sogar geplant sich die Zustimmung des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu sichern, der dann die “neue deutsche Reichsregierung” unterstützen sollte. Als Grund für ihre Pläne zum Umsturz soll die große Unzufriedenheit mit der Politik der Bundesregierung geführt haben. Doch vor allem die Corona-Politik mit den vielen Einschränkungen und Vorschriften seien den Männern ein Dorn im Auge gewesen. Die Planungen waren vorwiegend über Telegram-Gruppen getroffen worden. Die Gruppen dort nannten sich “Vereinte Patrioten” oder “Tag X Deutschland” und wurden von den Behörden zur Corona-Protestszene zugeordnet.

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