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Enkel soll seine Großmutter (100) mit einem Beil geköpft haben - Schocktat in Hamburg vor Gericht

Hamburg - Eine entsetzliche Katastrophe fand statt, in der die 100-jährige Amalie G. keinerlei Chance zur Gegenwehr hatte. Sie war im Rollstuhl sitzend und versuchte sich vergebens mit einem Akku-Staubsauger zu wehren. Doch ihr eigener Enkelsohn griff sie mit einem schweren Beil an und es hagelte 16 grausame Schläge auf sie ein.

Enkelsohn ermordet Großmutter auf abscheuliche Weise

Die scharfe Beilklinge traf sie an Kopf, Schultern und Hals. Der finale Schlag durchtrennte ihr Rückenmark - Amalie G. wurde geköpft! Ein grauenvolles Ende nach einem Leben von hundert Jahren.

Seit Donnerstag steht Artur B. (37), ein kräftiger Mann mit Glatze, wegen dieser horrenden Tat vor Gericht. Er wird des Totschlags angeklagt. In jener Nacht gegen 2:55 Uhr alarmierte B. selbst die Polizei und gestand, soeben seine Großmutter ermordet zu haben. Danach verweigerte er jegliche weitere Aussage. Was trieb ihn zu dieser brutalen Tat? Anfänglich bestand der Verdacht, es könnte sich um eine Finanzstreitigkeit handeln.

Amalie G. hatte ihren Enkelsohn offenbar mehrmals des Diebstahls bezichtigt. Der ehemalige Soldat und vormalige Chemiearbeiter war arbeitslos und galt als das schwarze Schaf der Familie.

Enkelsohn war offenbar von der Pflege überfordert

Die Staatsanwaltschaft vermutet nun allerdings, dass die Pflege der an Demenz erkrankten Frau der Auslöser gewesen sein könnte. B. hatte die anspruchsvolle Aufgabe übernommen und soll hiermit komplett überfordert gewesen sein.

Während seiner Untersuchungshaft vertraute er sich einer Psychiaterin an. Laut Berichten befand sich Artur B. schon seit längerer Zeit in psychologischer Behandlung und nahm Medikamente ein. War er zum Zeitpunkt der Tat zurechnungsfähig? Diese Frage wird von der Psychiaterin zu klären sein. Der Prozess wird am Montag fortgesetzt, wenn der Enkelsohn vor Gericht aussagen wird.