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Elvis Presleys Graceland mit "Black Lives Matter"-Graffiti beschmiert

Wahrzeichen von Memphis

Graceland, das legendäre Anwesen von Elvis Presley (1935-1977, "Blue Suede Shoes") in Memphis, wurde in der Nacht auf Dienstag mit "Black Lives Matter"- und "Defund the Police"-Graffiti beschmiert. Das berichtet unter anderem die Lokalzeitung "The Commercial Appeal". Die Protestparolen wurden in Schwarz und Orange auf die Steinmauer gesprüht, die das Zuhause des verstorbenen "King of Rock 'n' Roll" umgibt. Graceland ist eines der großen Wahrzeichen von Memphis, die zweitgrößte Stadt im US-Bundesstaat Tennessee, und eine wichtige Touristenattraktion.

Die von Unbekannten an die Mauer gesprühten Sätze verdeckten viele der Huldigungen an die verstorbene Musik-Ikone, die im Laufe der Jahre von Fans an die Wand geschrieben wurden. Auch Parolen wie "ICE abschaffen" und "F-k Trump" gehörten zu den gesprühten Phrasen, die gerade von Reinigungskräften entfernt werden. Ein Sprecher von Graceland wollte den Vandalismus nicht kommentieren. Die genauen Hintergründe zu der Aktion konnten bislang nicht geklärt werden. Einen möglichen Beweggrund lieferte ein User auf Twitter: "Graceland ist eine teure, gewinnorientierte Einrichtung, die Touristen ausnimmt und den schwarzen Gemeinden, in deren Mitte sie liegt, nichts zurückgibt."

Historische Elvis-Stätten

Ein weiteres Wahrzeichen von Memphis, die historische Konzert-Location The Levitt Shell, wurde mit ähnlichen Graffiti verunstaltet, darunter "Eat the Rich" und "Defund MPD". Das Open-Air-Amphitheater im Overton Park war der Ort, an dem Elvis am 30. Juli 1954 sein erstes bezahltes Konzert gab. Der "King of Rock 'n' Roll" lebte insgesamt 20 Jahre lang in Graceland, wo er am 16. August 1977 im Alter von nur 42 Jahren starb. Die tatsächliche Todesursache bleibt bis heute unklar. Das Anwesen, das am "Elvis Presley Boulevard" im Stadtteil Whitehaven im Süden von Memphis liegt, wurde 1982 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht und zieht jährlich über eine halbe Million Besucher an.