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Einstieg von chinesischer Staatsreederei bei Hamburger Containterminal besiegelt

Nach langen und kontroversen politischen Debatten ist der Einstieg der chinesischen Staatsreederei Cosco bei einem Containerterminal im Hamburger Hafen endgültig besiegelt worden. Wie der Terminalbetreiber HHLA mitteilte, wurde der Vertrag am  Montag unterzeichnet. Der Deal sichert Cosco eine 24,99-prozentige Beteiligung an dem Terminal Tollerort. Es ist eines von vier Containerterminals im Hamburger Hafen.

Die Bundesregierung hatte den Einstieg des chinesischen Staatskonzerns im Oktober trotz breiter politischer Bedenken prinzipiell erlaubt. Auf Druck mehrerer Ministerien wurde Cosco aber nur die Minderheitsbeteiligung von weniger als 25 Prozent gestattet. Nach letzten Prüfungen der Verträge gab die Bundesregierung dann im Mai endgültig grünes Licht für die Transaktion.

Das Geschäft war angesichts der Sorge vor einer zunehmenden Einflussnahme auf wichtige Unternehmen und Infrastrukturen teilweise scharf kritisiert worden, die HHLA verteidigte es dagegen als Beitrag zur Zukunftssicherung seines Geschäfts und des Hamburger Hafens. Dieser ist eine Drehscheibe für den Handel mit China. Der Deal stand unter einem Investitionsvorbehalt der Bundesregierung, weil Cosco ein Unternehmen aus einem Nicht-EU-Land ist. 

bro/bk