Eine schreckliche Tragödie ereignete sich an einem Bahnübergang: Eine 35-jährige Mutter war mit ihren zwei kleinen Töchtern (3 und 7 Jahre) im Auto unterwegs, als ihr Fahrzeug von einem herannahenden Zug erfasst wurde. Die Kollision endete in einer Tragödie! Hier alles, was wir bisher wissen:
Die Frau fuhr in ihrem Citroën Jumper, einem Kleinbus, über einen unbeschrankten Bahnübergang. In diesem Moment näherte sich aus Bremerhaven eine Regionalbahn. Trotz einer eingeleiteten Notbremsung konnte der Lokführer den Aufprall nicht mehr verhindern – das Fahrzeug wurde von dem Zug erfasst und schwer beschädigt. Die Mutter kam noch am Unfallort ums Leben. Ihre beiden Töchter wurden schwer verletzt – die Jüngere schwebt in Lebensgefahr, die Ältere wurde ebenfalls schwer verwundet. Rettungskräfte konnten die Kinder aus den Fahrzeugtrümmern bergen und mit Rettungshubschraubern in nahegelegene Krankenhäuser transportieren. Auch die Fahrgäste der Bahn und der Lokführer wurden verletzt:
Warum die Frau den Zug nicht bemerkte, ist unklar. Die Strecke bietet an dieser Stelle eine gute Sicht, doch möglicherweise ging die Fahrerin davon aus, dass keine Züge unterwegs wären, da der Bahnverkehr wegen Bauarbeiten kürzlich stillstand und erst seit Freitag wieder aufgenommen wurde. Rund 90 Fahrgäste befanden sich im Zug; zwei von ihnen erlitten durch die Notbremsung leichte Verletzungen. Die Passagiere wurden anschließend mit Bussen nach Cuxhaven gebracht, während der Lokführer unter Schock stand. Die Bergungsarbeiten zogen sich bis in die Abendstunden.
Bereits am Donnerstag kam es in Axstedt (Landkreis Osterholz) zu einem weiteren tödlichen Zugunfall. Ein 87-jähriger, sehbehinderter Mann überquerte trotz geschlossener Schranken die Bahngleise und wurde von einem Güterzug erfasst. Der Mann erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen.