Zum wiederholten Male innerhalb kurzer Zeit sorgt eine Bombe für Aufregung in der Nähe eines Bundesliga-Stadions. Glücklicherweise ist das bevorstehende Spiel zwischen Mainz und Köln für Sonntagabend angesetzt worden, denn hätte der 31. Spieltag an einem Freitag oder Samstag stattfinden sollen, wäre womöglich eine Absage des Matches unausweichlich geworden. Die Fans und Verantwortlichen dürften angesichts der potentiellen Gefahr nervös in die Zukunft blicken. So ist die Lage aktuell:
Bei Bauarbeiten auf dem Areal der Hochschulerweiterung, unweit des Mainzer Stadions, kam es zur unerwarteten Entdeckung einer 500 Kilogramm schweren amerikanischen Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Am kommenden Freitag ist die Entschärfung des Blindgängers angesetzt. Für diese notwendige Maßnahme ist eine Evakuierung eines großen Bereichs rund um die Arena geplant, von der etwa 4600 Anwohner betroffen sein werden. Die Feuerwehr hat die Evakuierung angekündigt, während die Detailplanung noch in Koordination mit dem Kampfmittelräumdienst erfolgt.
Obwohl die Trainingsvorbereitungen der Mainzer Mannschaft auf das wichtige Spiel gegen den 1. FC Köln nicht direkt beeinträchtigt sind, da das Training auf dem etwa 3 Kilometer entfernten Bruchweg stattfindet, zwingt die Situation den Verein dennoch zu Anpassungen im Ablauf. Die eigentlich für Freitagnachmittag vorgesehene Spieltags-Pressekonferenz mit Trainer Bo Henriksen wurde aus Sicherheitsgründen auf den Donnerstag vorverlegt. Zudem herrscht Ungewissheit über mögliche Beeinträchtigungen der Zufahrtswege zum Stadion aufgrund der für die Bombenentschärfung notwendigen Straßensperrungen. Die Verantwortlichen warten gespannt auf weitere Informationen, um entsprechend reagieren zu können.