200621:

Eilmeldung! 3 Deutsche Touristen sterben bei Erdrutsch in der Schweiz!

Der Unwetter-Sommer fordert 3 weitere Todesopfer! Ein dramatisches Unglück hat sich im Süden der Schweiz abgespielt. Ein Erdrutsch im Tessin hat am Wochenende mehrere Häuser verschüttet und drei Menschenleben gefordert. Die Opfer waren deutsche Touristen, wie die örtliche Polizei jetzt mitteilte. Lesen Sie hier alle Hintergründe zum Unglück und den Opfern:

Deutsche Touristinnen bei Erdrutsch im Tessin getötet

Zwei der Frauen waren 73 Jahre alt, die dritte war 76 Jahre alt. Sie wurden nach dem Erdrutsch in Fontana im Maggiatal gefunden. Ein Polizeisprecher gab an, dass mindestens zwei der drei Frauen sich gekannt haben dürften. Die genaue Zuordnung der Häuser, in denen die Frauen gelebt haben könnten, gestaltet sich schwierig, da nach dem Erdrutsch nur noch Trümmer übrig waren. Ein 16-jähriger Schüler entdeckte die Leichen der Frauen am Sonntag unter den Geröllmassen. Er lebt in der Nähe und begab sich zusammen mit seinem Vater nach dem Unwetter in das Unglücksgebiet. Gegenüber der Schweizer Zeitung "Blick" beschrieb der Jugendliche eine der Toten: "Es war eine ältere Frau. Sie saß dort regungslos. Sie war tot." Er sagte weiter: "Die Bilder werde ich nie vergessen. Es beschäftigt mich und macht mich traurig."

5 Personen nach schwerem Erdrutsch vermisst

Fünf weitere Menschen werden noch im Tessin vermisst, und die Suche nach ihnen dauert an, so die Polizei. Auch im angrenzenden Kanton Wallis haben heftige Regenfälle und das Hochwasser der Rhône beträchtliche Schäden verursacht. In Saas-Grund wurde ein 67-jähriger Deutscher im Untergeschoss seines Hotels von den Wassermassen überrascht und getötet, als er persönliche Gegenstände holen wollte. Seine Lebensgefährtin hatte ihn als vermisst gemeldet, bevor seine Leiche entdeckt wurde. Das Unwetter führte zu schweren Verwüstungen: In der Nähe von Cevio riss der Fluss Maggia eine Brücke mit sich. Teile des oberen Maggiatals waren nur noch aus der Luft erreichbar. Zur Unterstützung der Aufräumarbeiten wurden 135 Soldaten in das Gebiet entsandt. In einigen Teilen des Tals gab es am Montag weder Strom noch Trinkwasser.