Drogenkrieg immer brutaler! Eine Explosion in Duisburg, eine Geiselnahme in Bochum und möglicherweise eine Verbindung zu einem Säureanschlag – braut sich in NRW ein Drogenkrieg zusammen? In der Nacht erschütterte ein lauter Knall die Anwohner des Mühlenwegs in der Bergmannssiedlung Asterlagen in Duisburg. Die Hintergründe sind beängstigend!
Die Behörden hielten sich tagelang mit Informationen zurück und baten Zeugen um Hinweise zu dem "Knallgeräusch". Nun steht fest: Es handelte sich um eine Explosion. Ermittler vermuten, dass diese Detonation Teil eines größeren Zusammenhangs sein könnte. Die Abgründe, die sich im Zusammenhang mit dem Knall in Duisburg auftun, sind beunruhigend. Jetzt teilte die Polizei Köln mit, dass sie Verbindungen zwischen der Explosion in Duisburg und mehreren ähnlichen Vorfällen in ganz NRW sieht. Es scheint, als sei ein Drogenkrieg in NRW ausgebrochen. Die Spur führt laut offiziellen Angaben in die Niederlande. Ersten Ermittlungen zufolge soll eine Tätergruppe bei einem Drogen-Coup mehrere Millionen Euro unterschlagen haben. Berichten zufolge könnte die niederländische „Mocro-Mafia“ involviert sein, die den Kokainhandel in Europa kontrolliert. Diese Mafia wird auch für mehrere Auftragsmorde verantwortlich gemacht, darunter der Mord am berühmten Kriminalreporter Peter de Vries. Nun scheint die Gewaltwelle auch NRW erreicht zu haben.
Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) beendete am Freitagnachmittag eine Geiselnahme in Köln, die mit den Explosionen in Zusammenhang stehen könnte. Nach Angaben der „Bild“ soll das entführte Bochumer Paar Verbindungen zum El Zein-Clan haben. Die Zeitung verfügt über ein verstörendes Video, das angeblich zeigt, wie der Entführte nackt in einer Villa gefoltert wird. Die Behörden haben weder die Verbindung zum Clan noch die Echtheit des Videos bestätigt. Auch über den Gesundheitszustand der Bochumer machten sie bisher keine Angaben. Polizei und Staatsanwaltschaft teilten lediglich mit, dass fünf Personen wegen des Verdachts der gemeinschaftlichen Geiselnahme und gefährlichen Körperverletzung festgenommen wurden. Ein weiterer Verdächtiger, der bei der Geiselnahme geholfen haben soll, wurde ebenfalls verhaftet.
Der Blick richtet sich erneut nach Bochum. Es gibt Gerüchte, dass der Säureanschlag Ende Juni in einem Café nahe dem Schauspielhaus auch mit diesem Konflikt in Verbindung stehen könnte. Offiziell bestätigt ist dies jedoch nicht. Die Staatsanwaltschaft gab jedoch eine beunruhigende Information preis: Auch der Verdächtige (43) aus Bochum wird dem Drogenmilieu zugeordnet.
