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Diese Szene hätte böse enden können! Fotografen springen in letzter Sekunde zur Seite, als Ocon in die Boxengasse rast

Knappes Manöver

Kurz vor Renn-Ende in Baku fuhr Esteban Ocon (26) mit seinem Alpine noch in die Boxengasse. Er muss planmäßig noch einen Stopp absolvieren. Doch zu diesem Zeitpunkt laufen die Vorbereitungen für die Podiums-Zeremonie schon – und etliche Fotografen und andere in der Boxengasse arbeitende Menschen stehen in der Boxengasseneinfahrt – und im Weg! Der Red-Bull-Pilot gewinnt in Aserbaidschan – vor Teamkollege Max Verstappen.

Gefahr für alle Beteiligten

Als der Franzose heranbraust, springen die Fotografen panisch zur Seite, können sich knapp noch retten. Diese Szene hätte wirklich böse enden können. Nicht nur für den laut Reglement noch verpflichtenden Ocon-Stopp, sondern auch für einen Fahrer, der sein Auto möglicherweise abstellen muss, hätte die Einfahrt eigentlich aus Sicherheitsgründen frei bleiben müssen. Üblicherweise gibt es an der Rennstrecke und speziell in der Boxengasse Sicherheitspersonal, das solche gefährlichen Szenen verhindern soll.

Untersuchungen laufen

Der Weltverband FIA teilte nach dem Rennen mit, man untersuche den Zwischenfall. Wenig später dann die skurrile Mitteilung: Der zuständige FIA-Repräsentant wird von der FIA selbst vorgeladen. In der vom Verband vor dem Rennen veröffentlichten „Post-Race Procedure“, also in etwa: Prozedere nach dem Rennen, ist für die Fotografen tatsächlich der Bereich direkt in der Boxengasse vorgesehen. Zusätzlich gibt es einen Wartebereich auf Höhe der Garagen, also weiter abseits der Boxengasseneinfahrt.

Knapper Ausweichmanöver

Die On-Board-Aufnahmen von Ocons Boliden machen deutlich: Das war wirklich ziemlich knapp. Beim britischen Sky sagt der Franzose: „Das hätte ziemlich gefährlich enden können.“ Er erklärt, er habe nichts von der Menschenmenge in der Boxengasse gewusst: „Sie standen kurz hinter der Linie, ich musste bremsen, um auszuweichen.“ Gut, dass er schnell reagierte und diese Szene glimpflich endete.