Auf der beliebten Ferieninsel Mallorca soll sich ein übler Verkehrsunfall abgespielt haben. Dort soll ein Autofahrer (21) nach einem Streit einen deutschen Touristen auf einem Fahrrad umgefahren haben. Im Anschluss an die unglaubliche Tat habe die Polizei den Fahrer des Wagens dann wegen versuchten Totschlags festgenommen.
Bei dem Unfall habe sich der betroffene Radfahrer einen Finger gebrochen und zahlreiche Abschürfungen zugezogen, erklärte ein Sprecher der Polizei auf der beliebten spanischen Ferieninsel am Freitag. Woher genau der deutsche Urlauber stammt, hatte die spanische Polizei allerdings nicht mitgeteilt. Der unglaubliche Unfall soll sich bereits am ersten Weihnachtstag zugetragen haben, als der deutsche Tourist gemeinsam mit seiner Frau und 2 minderjährigen Kindern in der Nähe der Ortschaft Cala Ratjada im Osten von Mallorca unterwegs gewesen sei. Dort sei die deutsche Familie dann von einem Autofahrer in einem roten BMW mit hoher Geschwindigkeit überholt worden. Zu einem späteren Zeitpunkt habe der deutsche Radfahrer den spanischen Autofahrer deshalb zur Rede stellen wollen. Im Anschluss sei der Autofahrer dann mit seinem Wagen auf den deutschen Radfahrer zugefahren und habe diesen gerammt. Daraufhin sei der deutsche Tourist vom Fahrrad zu Boden gestürzt, während der Unfallverursacher in seinem Wagen davongefahren war. Der Radfahrer musste wegen seiner Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden.
Augenzeugen hatten den Vorfall nicht nur mit ihrem Handy gefilmt, sondern gleichzeitig auch die Polizei informiert. Diese konnte den flüchtigen Autofahrer bereits kurze Zeit später festnehmen. Von Seiten der Polizei auf der Insel wurde ein Strafverfahren gegen den Mann am Steuer des BMW wegen versuchten Totschlags, Körperverletzung und unterlassener Hilfeleistung eröffnet. Angesichts der gegen ihn erhobenen Vorwürfe drohen dem Autofahrer nun zwischen zweieinhalb bis 10 Jahren Haft. Haftstrafen ab 2 Jahren werden vor spanischen Gerichten nicht auf Bewährung ausgesetzt. Aus diesem Grund müsste der Autofahrer bei einer Verurteilung wohl tatsächlich eine Strafe im Gefängnis absitzen.