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Deutscher Journalist mit renommiertem Kriegsreporter-Preis ausgezeichnet

Wolfgang Bauer erhält Bayeux-Preis für Reportage zu Taliban

Der deutsche Journalist Wolfgang Bauer hat für seine Berichterstattung über die radikalislamischen Taliban in Afghanistan den Bayeux-Preis für Kriegsreporter gewonnen. Seine Reportage "Unter Taliban" für das "Zeit Magazin" habe die Strategie der Taliban bei ihrem Vormarsch "gut analysiert", erklärte der Jury-Vorsitzende Manoocher Deghati am Samstag. Es ist bereits das zweite Mal, dass Bauer den renommierten Preis erhielt: 2016 hatte er ihn für eine Reportage aus Nigeria erhalten.

Der Preis für das beste Foto ging an einen anonymen Fotografen aus Myanmar. Dieser hatte in der "New York Times" über die Proteste nach dem Militärputsch in Myanmar berichtet. Sein Name wird aus Sicherheitsgründen geheim gehalten.

Der Preis für den besten Fernsehbeitrag ging an eine BBC-Reportage über Scharfschützen im Jemen, die auf Kinder schießen. Die Preisträger werden von einer Jury aus rund 40 französischen und britischen Journalisten ausgewählt. Das Preisgeld beträgt je nach Kategorie 3.000 oder 7.000 Euro.

by Sameer Al-DOUMY