201995:

Deutsche Wirtschaft im Sturzflug! Wirtschaftsinstitute korrigieren Wachstumsprognose NACH UNTEN!

Es wird immer schlimmer - und kann nicht mehr schön geredet werden - Deutschlands Wirtschaft ist im Sturzflug! Die führenden Wirtschaftsinstitute des Landes haben ihre Prognose zur wirtschaftlichen Entwicklung weiter nach unten korrigiert. Offenbar erholt sich die deutsche Wirtschaft also noch immer nicht - IM GEGENTEIL, die Wirtschaft schrumpft! So ist die Lage:

Wirtschaftsleistung offenbar rückläufig

Anstelle eines erwarteten leichten Wachstums von 0,1 Prozent, rechnen die Experten nun mit einem leichten Rückgang der Wirtschaftsleistung (gemessen am Bruttoinlandsprodukt, BIP) um 0,1 Prozent im laufenden Jahr, wie am Donnerstag in der Gemeinschaftsdiagnose bekanntgegeben wurde. Auch die Erholung im kommenden Jahr dürfte mit einem Wachstum von lediglich 0,8 Prozent schwächer ausfallen als erhofft. Der wirtschaftliche Schrumpfkurs setzt sich also fort. Eine erhoffte Trendwende, wie viele sie im Sommer erwartet hatten, ist derzeit nicht absehbar. "Neben der aktuellen konjunkturellen Schwäche wirkt sich auch der strukturelle Wandel negativ auf die deutsche Wirtschaft aus“, erklärte Geraldine Dany-Knedlik vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin. "Die Dekarbonisierung, Digitalisierung, der demografische Wandel und der stärkere Wettbewerb mit chinesischen Unternehmen haben Anpassungsprozesse ausgelöst, die die Wachstumsperspektiven dämpfen.“

Wirtschaft schrumpft zweites Jahr in Folge

Bereits im letzten Jahr verzeichnete das deutsche BIP preis- und kalenderbereinigt einen Rückgang von 0,1 Prozent. Besonders betroffen sei die Industrie, so die Wirtschaftsforscher: "Die überlagerten Effekte des Strukturwandels und der Konjunkturflaute betreffen vor allem das Verarbeitende Gewerbe. Vor allem Investitionsgüterhersteller und energieintensive Branchen verlieren an Wettbewerbsfähigkeit, insbesondere durch hohe Energiekosten und zunehmende Konkurrenz durch hochwertige Industrieprodukte aus China, die den deutschen Export verdrängen.“

Wie entwickelt sich die Situation weiter?

Top-Ökonom Sebastian Dullien, Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), sagte gegenüber der BILD: "Dass die deutsche Wirtschaft auch 2024 leicht schrumpfen könnte, hat vor allem psychologische Auswirkungen und sorgt für Verunsicherung bei den Verbrauchern. Ökonomisch ist jedoch wichtiger, dass Deutschland auch 2025 nicht aus der langfristigen Stagnation herauskommt. Das Land hat bereits ein halbes verlorenes Jahrzehnt hinter sich.“ Dullien betont weiter: "Ende 2024 wird das BIP auf dem Niveau von 2019 liegen. Im Vergleich dazu ist die US-Wirtschaft in dieser Zeit um 10 Prozent gewachsen. Die langfristige Stagnation ist besonders bedenklich, weil sich Unternehmen daran gewöhnen und Investitionen zurückhalten – ein Teufelskreis.“

Welche Auswirkungen hat dies auf den Arbeitsmarkt?

Arbeitsmarktexperte Enzo Weber erwartet für dieses Jahr einen Anstieg der Arbeitslosenzahlen um 170.000, und 2024 könnten weitere 60.000 Menschen ihre Arbeit verlieren. "Die Rezession wird die Arbeitslosigkeit in den kommenden Monaten weiter erhöhen. Zwar wird die Beschäftigung noch leicht steigen, jedoch nur in geringem Maße. Der Arbeitsmarkt stürzt nicht ab, kühlt aber spürbar ab“, so Weber. Auch er sieht die Schwäche der Industrie als Hauptursache, was vor allem in diesem Sektor zu erheblichen Jobverlusten führt: "Derzeit gehen jeden Monat tausende Arbeitsplätze verloren“, erklärte Weber.

Was ist zu tun?

Weber betonte, dass es nun dringend einen transformativen Aufschwung brauche, der durch Investitionen, Innovationen, gesteigerte Produktivität und die Schaffung neuer Arbeitsplätze angetrieben wird. Claus Michelsen, Chefökonom beim Verband forschender Arzneimittelhersteller (Vfa), sagte der BILD: "Die rasche Umsetzung der angekündigten Wachstumsinitiative ist von entscheidender Bedeutung. Dies kann jedoch nur der erste Schritt sein, um die Wirtschaft zu modernisieren und anzukurbeln.“