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Deutsche sichern die NATO-Ostflanke! Soldaten aus Spanien und Deutschland sichern uns gegen Putin!

Gefährlicher Auftrag! Aktuell sind mehrere deutsche Eurofighter im Auftrag der NATO über dem Luftraum im Baltikum im Einsatz. Dort fliegen die Jets der deutschen Luftwaffe Kontrollflüge gemeinsam mit spanischen Kampfjets. Im Ukraine-Krieg soll damit ein starkes Signal an die baltischen Staaten ausgehen, dass die NATO ihre Mitglieder vor möglichen Attacken von Seiten von Russland verteidigen wird.

Eurofighter sind im Baltikum im Einsatz

Mehrere dieser Maschinen der deutschen Luftwaffe sind gemeinsam mit ihren Kollegen aus Spanien beim “NATO Air Policing“ im Baltikum im Einsatz. Die Flugzeuge und Piloten sind auf dem estnischen Militärflughafen Ämari stationiert. Sie haben den Auftrag, die baltischen NATO-Mitgliedsländer Lettland, Litauen und Estland gegen mögliche russische Angriffe zu verteidigen. Die baltischen Staaten verfügen über keine eigenen Luftstreitkräfte. Seit Ende August sind nun deutsche Kampfjets und Kampfpiloten für die Sicherung des Luftraums über dem Baltikum verantwortlich. Mit solchen Maßnahmen soll der Schutz Europas durch Bedrohung aus der Luft gesichert werden. Zukünftig soll diese Kooperation weiter ausgebaut werden. Ziel sei es in diesem Zusammenhang, die Luftverteidigung von ganz Europa sicherzustellen. Insgesamt 9 Monate sollen die deutschen Kampfjets in Estland bleiben, bevor sie dann von anderen NATO-Mitgliedsländern abgelöst werden. Aktuell führen die Jets Routineflüge aus, um russische Flugzeuge zu identifizieren. Seit ihrer Stationierung mussten die Jets schon zweimal sogenannte Alarmstarts hinlegen. Ansonsten waren die Jets zahlreiche Trainingseinsätze geflogen.

So reagieren die Kampfjets im Notfall

Jedes Mal wenn es zu einer Alarmierung kommt, wird der sogenannte Quick Reaction Alert (QRA) ausgelöst. Dies ist meist dann der Fall, wenn sich unangemeldete oder unerkannte Flugzeuge dem estnischen Luftraum nähren. In diesen Fällen legen dann je ein deutscher und ein spanischer Kampfjet einen Schnellstart hin, um die sich nähernde Flugzeuge zu identifizieren. Bisher habe es im Verlauf des Einsatzes aber noch keine brenzligen Situationen gegeben. Konflikte mit russischen Kampfjets habe es nicht gegeben. Bei den Einsätzen kommen die Piloten häufig in Kontakt mit russischen Militärflugzeugen, die zwischen St. Petersburg und der russischen Ostsee-Exklave Kaliningrad unterwegs sein. Deren Route verläuft nämlich über einen engen Korridor nördlich von Estland über dem Golf von Finnland. Wie der Generalleutnant der deutschen Luftwaffe Ingo Gerhartz betont, hätten die deutschen Kampfjets vor allem ein starkes Signal an die NATO-Mitgliedsländer des Baltikum gesendet. Für die Mission im Baltikum hat die deutsche Luftwaffe insgesamt 5 Eurofighter und rund 140 deutsche Soldaten abgestellt. Von spanischer Seite kommen dazu noch einmal 4 Eurofighter und 60 weitere Soldaten. Der gemeinsame Einsatz gilt auch dazu, die Zusammenarbeit zwischen den Piloten und Soldaten der beiden Länder zu fördern. Ein Vorteil ist es dabei, dass beide Länder die gleichen Kampfjets nutzen und so auch Ersatzteile untereinander austauschen können. Durch die Zusammenarbeit mit den deutschen Soldaten konnten die Spanier ihren Logistik-und Personalaufwand bei der Mission um 65 Prozent reduzieren. Insgesamt bewertet Gerhartz die Zusammenarbeit bisher als großen Erfolg für die NATO.

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