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Der mutmaßliche Mörder der 17-jährigen Mara-Sophie war polizeibekannt und vorbestraft

Polizeibekannter Straftäter bereits 2016 auffällig geworden

Laut der Nienburger Tageszeitung "Die Harke" wurde der gesuchte Andreas Becker (42) bereits 2016 auffällig. Damals soll er einen 14-jährigen Jungen entführt haben, weil er "ein bisschen kuscheln" wollte. Dies gab er später vor Gericht zu. Der Vorfall ereignete sich in Uchte (Landkreis Nienburg), etwa 50 Kilometer südöstlich von Diepholz.

Verurteilung wegen sexuellen Missbrauchs

Becker wurde wegen versuchten sexuellen Missbrauchs eines Jugendlichen, Freiheitsberaubung und Körperverletzung verurteilt. Damals erhielt er eine 18-monatige Strafe auf Bewährung. Die Polizei stuft Andreas Becker als gefährlich ein und warnt davor, ihn anzusprechen.

Opfer zufällig ausgewählt und attackiert

Nach aktuellen Ermittlungen soll Becker seine Opfer zufällig ausgewählt und unkontrolliert angegriffen haben. In beiden Fällen stach er auf seine Opfer ein.

Großeinsatz am Bauernhof in Kirchdorf

Beamte der Mordkommission "Inliner" umstellten seit dem frühen Morgen das Bauernhaus von Beckers Eltern in Kirchdorf. Dies ist der Ort, in dem auch die getötete Mara-Sophie lebte. Becker soll das Mädchen am Sonntag zwischen 17 und 18 Uhr auf einem Feldweg angegriffen haben, als sie auf Inlinern unterwegs war. Ihre Leiche wurde von einem Radfahrer in einem Entwässerungsgraben entdeckt.

Flüchtiger Straftäter ohne Familie

Becker soll alleinstehend und kinderlos sein. Er war im örtlichen Schützenverein und bei der Feuerwehr aktiv. Laut einer Dorfbewohnerin war er ein einsamer Mensch.

Ausnahmezustand in der Gemeinde

Die Gemeinde befindet sich im Ausnahmezustand. Die Jagd nach Andreas Becker läuft auf Hochtouren. Streifenwagen patrouillieren, während der Polizeihubschrauber über Kirchdorf und Umgebung kreist.