Die Fußballwelt bangt um Etienne Vaessen (28). Der Torwart des holländischen Erstligisten RKC Waalwijk schwebte nach einem Vorfall im Spiel gegen Ajax Amsterdam in Lebensgefahr. Der Schlussmann verletzte sich kurz vor Schluss, musste Medienberichten zufolge sogar reanimiert werden.
Das Eredivisie-Spiel wurde beim Stand von 3:2 für Ajax Amsterdam in der 84. Minute abgebrochen. Über eine Wiederholung oder Wiederaufnahme der Partie wurde bisher noch nicht entschieden. Doch daran denkt aktuell sowieso niemand.
Die Bayern verhindern gerade noch eine dritte Pflichtspiel-Pleite in Folge gegen RB.
Ajax greift über Carlos Forbs (19) an, der den Ball auf Stürmer Brian Brobbey (21) durchsteckt. Dem Ex-Leipziger verspringt im Vollsprint der Ball bei der Annahme. Waalwijk-Torwart Vaessen stürzt aus seinem Kasten, will sich das Spielgerät schnappen. Doch auch Brobbey gibt nicht auf, will das vorentscheidende 4:2 schießen. Der Holländer zieht voll ab – und trifft Vaessen mit voller Kraft im Gesicht.
Sofort sackt der Schlussmann zusammen. Der Schiedsrichter unterbricht die Partie ohne zu zögern, Mitspieler von Vaessen winken direkt die Teamärzte herbei. Spieler und Betreuer schirmen die Erstversorgung ab.
Später werden noch Planen als Sichtschutz dazugeholt. Szenen, die an den Herzstillstand des Dänen Christian Eriksen (31) bei der Europameisterschaft 2020 erinnern. Damals wie heute ist deutlich zu erkennen, wie Mitspieler mit ihren Emotionen kämpfen.
Folgerichtig wird die Partie abgebrochen. Die gute Nachricht: Vaessen soll mittlerweile wieder bei Bewusstsein und ansprechbar sein. Das hat Frank van Mosselveld, Vorstandsmitglied von RKC, bestätigt. An den Vorfall könne sich der Torwart nicht erinnern.
Vermutlich ist das auch besser so.