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Corona überrollt Deutschland! Untersuchungen des Abwasser belegen es: Immer mehr Infektionsfälle

Corona bedroht unseren Sommer! Viele Menschen haben derzeit mit Husten, Schnupfen und Fieber zu kämpfen, was sich auch in aktuellen Daten zu Arztbesuchen widerspiegelt. Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) suchen mehr Menschen im Sommer medizinische Hilfe auf, wobei das Coronavirus SARS-CoV-2 eine bedeutende Rolle spielt. Das Infektionsradar meldet steigende Infektionszahlen, basierend auf RKI-Daten zu Influenza, RSV-Infektionen und Covid-19 - auch in vielen Urlaubsländern tobt Corona - so ist die Lage:

Hohe Viruslast im Abwasser

Aktuell verzeichnet das Coronavirus eine Zunahme der Viruslast im Abwasser, steigende Arztbesuche aufgrund von Covid-19, eine erhöhte 7-Tage-Inzidenz sowie mehr Krankenhausaufnahmen und Todesfälle. Auch in Bayern zeigt das Abwasser-Monitoring an vielen Orten einen Anstieg der Viruslast, jedoch nicht überall. Die Situation in Bayern zeigt viele Atemwegserkrankungen, aber nur wenige schwere Fälle. Der aktuelle ARE-Wochenbericht des RKI berichtet, dass die Aktivität der Atemwegserkrankungen für diese Jahreszeit ungewöhnlich hoch ist. Der Anstieg von SARS-CoV-2 hat jedoch nicht in allen Überwachungssystemen angehalten. Erkältungsviren wie Rhinoviren sind meist die Ursache für Atemwegserkrankungen. Schwer verlaufende Atemwegsinfektionen bleiben laut RKI auf einem niedrigen Niveau, und Covid-19 betrifft vorwiegend ältere Menschen. Auch in anderen Ländern wie England, Schottland und der Schweiz wird eine wachsende Viruslast im Abwasser gemeldet.

Subvariante KP.3 in Deutschland dominant

In Deutschland dominieren derzeit die Coronavirus-Subvarianten KP.3 und KP.2, die sich durch Mutationen im Spike-Protein auszeichnen und zur FLiRT-Klasse gehören. Diese Varianten stammen von der Omikron-Variante JN.1 ab und können dem Immunsystem besser entgehen. Trotz ihrer Anpassungen rufen sie keine schwereren Krankheitsverläufe hervor, und die Symptome ähneln denen früherer Varianten, wie Husten, Schnupfen, Fieber und Gliederschmerzen.

Die meisten Menschen in Deutschland sind mehrfach gegen Covid-19 geimpft und haben eine oder mehrere Infektionen hinter sich, was sie gut gegen schwere Verläufe schützt. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt ab 60 Jahren und bei Risikofaktoren eine Auffrischungsimpfung. Ab September sollen aktualisierte Impfstoffe verfügbar sein, die auch gegen die aktuellen Varianten wirksam sind.

Ansteckungsrisiko bei Massenveranstaltungen hoch

Antigen-Schnelltests erkennen SARS-CoV-2 weiterhin zuverlässig, solange sie korrekt angewendet und nicht über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus verwendet werden. Veranstaltungen mit vielen Menschen bergen ein hohes Ansteckungsrisiko, weshalb das Tragen von Masken weiterhin eine wirksame Schutzmaßnahme bleibt.