Der Ukraine-Konflikt, der bereits sechs Monate andauert, zeigt keine Anzeichen einer baldigen Lösung, was im Westen zu zunehmenden Befürchtungen einer möglichen Eskalation des Konflikts führt. Paul Carney, ein britischer Stabsfeldwebel, hat einen dringenden Aufruf an die britischen Truppen gemacht, sich auf eine mögliche Auseinandersetzung mit Russland vorzubereiten. Die Situation scheint sich zu verschärfen, insbesondere nach dem Tod eines britischen Kriegsgefangenen, der als ziviler Helfer tätig war.
In einem Artikel für die Fachzeitschrift "Soldier" weist Carney auf die Notwendigkeit hin, dass die britische Armee bereit sein muss, auf eine potenzielle Bedrohung durch einen russischen Angriff zu reagieren. "Wir müssen sicherstellen, dass wir mit der richtigen Ausrüstung ausgestattet sind und unseren Beitrag zur Verhinderung eines möglichen zukünftigen Krieges in Europa leisten können", argumentiert er.
Carney unterstreicht die Bedeutung einer ausführlichen Überprüfung der physischen Fitness der Truppen für den Einsatz und fordert die Soldaten auf, ihre Familien auf einen potenziellen bewaffneten Konflikt vorzubereiten. "Die Welt hat sich verändert und wir müssen uns auf neue Realitäten einstellen", mahnt er.
Trotz Carneys eindringlichem Appell besteht momentan keine direkte Bedrohung einer Auseinandersetzung der britischen Streitkräfte mit Russland. Seine Äußerungen sollten eher als kluge Ratschläge interpretiert werden, da die weitere Entwicklung des Ukraine-Konflikts noch ungewiss ist.
Auch Sir Richard Dannat, der ehemalige Chef der britischen Armee, ist der Meinung, dass es die Pflicht jedes Soldaten ist, sich auch in friedlichen Zeiten auf einen möglichen Krieg vorzubereiten. "Angesichts der Möglichkeit eines Krieges in Europa, einem aggressiven Russland und vielen besorgten Ländern an der Grenze zum aktuellen Aggressor, ist es sinnvoll, dass britische Soldaten realistisch einschätzen, was passieren könnte", erklärt Dannat. Dennoch besteht weiterhin die Hoffnung, dass es nicht zu dieser Situation kommt.