Alpen (NRW) – In Alpen (Kreis Wesel) entfaltete sich eine dramatische Verfolgungsjagd nach der Sprengung eines Geldautomaten. Die Autobahn 57 in der Nähe von Sonsbeck musste von der Polizei gesperrt werden. Die Ereignisse erinnerten an Szenen aus einem James Bond Film. Doch was genau war passiert?
Gegen 1.30 Uhr nachts sprengten Unbekannte einen Geldautomat in der Lobby einer Bank an der Lindenallee, wie ein Polizeisprecher berichtete. Zeugen beobachteten das Geschehen und bestätigten erhebliche Schäden am Gebäude. Die Täter flüchteten daraufhin in einem schwarzen Alfa Romeo in Richtung Niederlande. Die Polizei nahm umgehend die Verfolgung des Fluchtwagens auf. Bei der Flucht kam sogar ein sogenannter “Stop-Stick” zum Einsatz, der die beiden linken Reifen des Fahrzeugs erfolgreich zerstörte. Trotzdem setzten die Kriminellen ihre Flucht fort. René Bäuml, ein Polizeisprecher, kommentierte: “Das Fahrzeug fuhr zunächst weiter.” Auf den Felgen rasten die Verbrecher, die den Geldautomaten gesprengt hatten, zur A57. Ein Polizeihubschrauber war ebenfalls im Einsatz. Bei der Anschlussstelle Sonsbeck verlor der Fahrer schließlich die Kontrolle und prallte gegen die Leitplanke.
Vorerst gelang es den Tätern, zu Fuß unerkannt zu entkommen. Im Fluchtwagen, der gestohlene Kennzeichen aus Kleve trug, wurden auch niederländische Nummernschilder gefunden. Das Fahrzeug wurde konfisziert. Die Polizei startete sofort umfangreiche Fahndungsaktionen mit erheblichen Kräften. Zusätzlich zu einem Polizeihubschrauber unterstützten auch Spürhunde die Suche. Am Montagnachmittag dann die erlösende Nachricht: Drei Verdächtige wurden festgenommen. Einige Teile der erbeuteten Summe wurden bei ihnen gefunden.