200902:

Aufstand gegen Scholz! Ampelregierung droht Streit ums Kindergeld - Nur Besserverdiener sollen profitieren

Der Kanzler steht der nächsten Revolte in Bezug auf das Kindergeld! Verursacht wurde diese Krise durch Christian Lindner (45, FDP). Der Finanzminister plant, dass in diesem Jahr nur Eltern mit hohen Einkommen zusätzlich profitieren sollen, während Familien mit mittleren Gehältern leer ausgehen. Was bedeutet diese Skandal-Entscheidung nun für unser Geld?!

Kindergeld steigt nur für Besserverdiener!

Mehr Geld für Besserverdiener! Diesen Plan setzte Lindner in den Haushaltsverhandlungen mit Kanzler Olaf Scholz (66, SPD) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (54, Grüne) durch. Die Kontroverse entsteht durch die Existenz des Kinderfreibetrags (verantwortlich ist das Finanzamt), der nur für Eltern mit hohen Einkommen Vorteile bietet. Derzeit erhalten etwa 70 Prozent der Eltern Kindergeld, während der Kinderfreibetrag bei rund 20 Prozent wirksam wird (10 Prozent erhalten Bürgergeld). SPD-Finanzexperte Michael Schrodi: "Für hart arbeitende Familien, die keine Spitzengehälter haben, ist das schwer nachvollziehbar.“ Lindner plant, den Kinderfreibetrag (einschließlich weiterer Freibeträge) 2024 um 228 Euro auf 9540 Euro anzuheben, was am Mittwoch vom Kabinett beschlossen werden soll. Das Kindergeld bleibt jedoch bei 250 Euro pro Monat und Kind, wobei die letzte Erhöhung (31 Euro) im Jahr 2023 stattfand. "Der Staat unterstützt Eltern mit hohem Einkommen stärker als solche mit mittlerem oder niedrigem Einkommen. Statt diese Ungerechtigkeit zu verringern, will der Finanzminister sie vergrößern“, kritisiert Schrodi.

Kritik an Plänen von Christian Lindner

Laut Schrodi vergrößert der Lindner-Plan die Kluft zwischen Freibetrag und Kindergeld auf ein nie dagewesenes Maß. "Das ist den hart arbeitenden Familien, die keine hohen Gehälter haben, nur schwer zu erklären.“ Kanzler Scholz könnte nun ein ernsthaftes Problem mit seinen Abgeordneten bekommen, da Fraktionschef Rolf Mützenich (65) wiederholt erklärte, dass die SPD eine einseitige Erhöhung nicht unterstützen wird. ▶︎ 2022 betrug der Unterschied zwischen Kindergeld und maximaler Steuerersparnis durch den Freibetrag laut SPD-Berechnungen 119 Euro pro Monat. Im Klartext: Der Chefarzt erhält vom Staat monatlich 119 Euro mehr für sein Kind als der Pfleger mit Kindergeld. ▶︎ 2023 reduzierte die Ampel diese Kluft durch die überproportionale Kindergelderhöhung auf 104 Euro pro Monat.

▶︎ 2024 passiert das Gegenteil: Die Kluft wächst auf 127 Euro pro Monat, da nur der Kinderfreibetrag steigt. ▶︎2025 soll der Freibetrag um 60 Euro auf 9.600 Euro steigen, während das Kindergeld um 5 Euro auf 255 Euro erhöht wird, wodurch sich die Kluft minimal auf 125 Euro pro Monat verringert, aber höher bleibt als zu Beginn der Ampelkoalition.

Grüne und SPD wollen Lindner-Pläne nicht mittragen

Auch für die Grünen ist dies ein großes Problem. Ihre Pläne für eine Kindergrundsicherung scheiterten bereits, und nun macht die Regierung das Gegenteil. Ein Mitglied der Ampelkoalition äußerte: "Es wird noch erheblichen Ärger geben, wenn die Fraktionen nach der Sommerpause darüber beraten.“