Via Twitter
US-Präsident Donald Trump (73) wittert eine große Ungerechtigkeit und setzt sich nun noch deutlicher für seinen Landsmann, den Rapper ASAP Rocky (30), ein. Der Musiker war am Donnerstag in Schweden wegen Körperverletzung angeklagt worden. Via Twitter machte Trump jetzt seine Kritik am schwedischen Ministerpräsidenten Stefan Löfven (62) öffentlich:
“Ich bin sehr enttäuscht von Ministerpräsident Stefan Löfven wegen seiner Handlungsunfähigkeit. Schweden hat unsere afroamerikanische Gemeinschaft in den Vereinigten Staaten im Stich gelassen. Ich sah mir die Bänder von ASAP Rocky an, und er wurde von Unruhestiftern verfolgt und schikaniert. Behandelt die Amerikaner fair!”, fordert Trump und beendet seinen Tweet mit dem Hashtag “#FreeRocky”.
Very disappointed in Prime Minister Stefan Löfven for being unable to act. Sweden has let our African American Community down in the United States. I watched the tapes of A$AP Rocky, and he was being followed and harassed by troublemakers. Treat Americans fairly! #FreeRocky
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) July 25, 2019
Präsident Trump hatte in der Angelegenheit bereits am Wochenende mit Löfven telefoniert, wie er damals via Twitter mitgeteilt hatte. Die “BBC” hatte über den Tweet berichtet und über Schwedens Antwort. Demnach agiere das Justizsystem völlig unabhängig und werde sich nicht dem Druck der Politik oder anderen beugen. Der Prozess soll am Dienstag (30. Juli) beginnen.
Der US-Rapper, der mit bürgerlichem Namen Rakim Mayers heißt, wurde Anfang Juli in Stockholm festgenommen. Zwei weitere Männer müssen sich in dem Fall ebenfalls wegen Körperverletzung vor Gericht verantworten, wie die “BBC” weiter berichtete. ASAP Rockys Festnahme erfolgte nach einer angeblichen handgreiflichen Auseinandersetzung, von der es Handy-Videos geben soll. Der 30-Jährige behauptete allerdings, seine Gruppe sei von Männern verfolgt worden, gegen die er sich dann verteidigen musste.
Der zuständige schwedische Staatsanwalt erklärte dem Bericht zufolge, dass er durch Video-Aufnahmen zu dem Schluss gekommen sei, dass es sich um ein Verbrechen handle – trotz der Behauptungen des Rappers, er habe aus Notwehr gehandelt und sei provoziert worden.
Donald Trump ist nicht der erste prominente Unterstützer von ASAP Rocky in dessen Heimat: Stars wie Rapper-Kollege Tyga (29), Justin Bieber (25), Kim Kardashian (38) und Kanye West (42) setzten sich für die Freilassung Rockys ein.
(ili/hub/spot)