Bundesanwaltschaft klagt syrischen ISIS-Anhänger an
Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen den syrischen Staatsangehörigen Maan D. erhoben, der nach Angaben der Behörde ein Anhänger der radikal-islamistischen ISIS-Terrorgruppe ist.
Maan D. plante Beitrag zum weltweiten Dschihad
Laut der Bundesanwaltschaft traf Maan D. im April 2023 "den Entschluss", "einen Beitrag zum weltweiten Dschihad durch die Tötung vermeintlich 'Ungläubiger' in Deutschland zu leisten."
Zwei Angriffe in Duisburg
Es handelt sich um zwei separate Angriffe, die Maan D. beide in Duisburg verübte. Am 9. April stach er laut Anklage auf einen Mann in der Duisburger Altstadt ein. Neun Tage später griff er - wieder mit einem Messer - drei Männer in einem Fitnessstudio an.
Anklagepunkte: Mord, versuchter Mord und Körperverletzung
Die Anklage nennt konkret die Punkte Mord, versuchter Mord in drei Fällen, gefährliche und schwere Körperverletzung.
Fall 1: Blutige Messer-Attacke in der Duisburger Altstadt
Maan D. stach laut Anklage "in den frühen Stunden des 9. April 2023 in der Duisburger Altstadt einem ihm zufällig begegnenden Mann mit einem Messer mindestens 28 Mal in den Bauch-, Kopf- und Nackenbereich. Der Geschädigte verstarb am selben Tag an den Folgen der erlittenen Verletzungen."
Fall 2: Angriff im Fitnessstudio
Neun Tage später, am 18. April 2023, betrat Maan D. laut Anklage ein Fitnessstudio in Duisburg, um dort, so die Bundesanwaltschaft, "möglichst viele aus seiner Sicht 'Ungläubige' zu töten." Dabei stach er im "Umkleide- und Duschbereich mit einem Messer nacheinander drei männlichen Studiobesuchern zum Teil mehrfach in den Oberkörper und verletzte sie lebensbedrohlich. Im Anschluss daran fügte er einem Ersthelfer zwei Stichverletzungen in den Oberschenkel zu."
Untersuchungshaft seit dem 24. April 2023
Der Angeschuldigte sitzt bereits seit dem 24. April 2023 in Untersuchungshaft. Die Bundesanwaltschaft hatte die Ermittlungen wegen der besonderen Bedeutung des Falles übernommen.
