“Man kann den Krieg nicht gewinnen, wenn man den Feind nicht trifft”! Ukraine muss Ziele in Russland angreifen, um den Krieg zu gewinnen – USA und Großbritannien wollen Langstreckenwaffen liefern – kommt der Krieg jetzt nach Russland zurück?
Die Ukraine muss legitime Ziele in Russland angreifen, um den von Präsident Wladimir Putin vor fast einem Jahr begonnenen Krieg zu gewinnen, so der ehemalige russische Diplomat Boris Bondarev.
Bondarev, 42, arbeitete von 2002 bis 2022 als Diplomat im russischen Außenministerium. Er war Berater bei der russischen Vertretung bei den Vereinten Nationen in Genf, bevor er im Mai wegen Putins Krieg in der Ukraine kündigte. Er ist der einzige russische Diplomat, der wegen des Konflikts öffentlich gekündigt hat. In einem offenen Rücktrittsschreiben erklärte er letztes Jahr, der Krieg sei “nicht nur ein Verbrechen gegen das ukrainische Volk, sondern vielleicht auch das schwerste Verbrechen gegen das russische Volk”.
In einem Interview sagte Bondarev über den Krieg, er verstehe nicht wirklich “die Bedenken westlicher Leute, die sagen, dass sie nicht wollen, dass die Ukraine in der Lage ist, das russische Festland anzugreifen oder anzugreifen”.
“Man kann den Krieg nicht gewinnen, wenn man den Feind nicht trifft”, sagte Bondarev in einem Telefoninterview aus der Schweiz. “Natürlich darf [die Ukraine] keine zivilen Ziele treffen, wie es Russland in der Ukraine tut.” Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelenskij erklärte im Dezember gegenüber Reportern, dass 62 Prozent der russischen Raketeneinschläge ukrainische zivile Ziele betrafen und dass zahlreiche Städte, Dörfer und Siedlungen dadurch schwer beschädigt wurden.
