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Amtsinhaber Rachmon gewinnt Präsidentschaftswahl in Tadschikistan

Wahlkommission: Staatschef fährt mehr als 90 Prozent der Stimmen ein

Der seit fast drei Jahrzehnten in Tadschikistan amtierende Staatschef Emomali Rachmon hat die Präsidentschaftswahl klar gewonnen. Nach vorläufigen Ergebnissen siegte er mit 90,9 Prozent der Stimmen deutlich, wie die staatliche Wahlkommission am Montag mitteilte. Damit kann Rachmon erneut sieben Jahre im Amt bleiben.

Die Wahlbeteiligung lag nach Angaben der Wahlkommission bei über 85 Prozent. Zur Wahl standen vier weitere Kandidaten, denen jedoch keinerlei Chancen eingeräumt wurden und die zum Lager des Präsidenten gehörten. Die einzige Oppositionspartei des Landes boykottierte die Wahl.

Der Wahlsieg ermöglicht es dem seit 1992 regierenden Rachmon, Kasachstans kürzlich in den Ruhestand getretenen Staatschef Nursultan Nasarbajew als den am längsten regierenden Präsidenten in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion zu überholen.

Tadschikistan galt lange als ärmster der postsowjetischen Staaten. In den vergangenen 20 Jahren ist die Armutsquote jedoch zurückgegangen, 2017 lag sie noch bei 29 Prozent. Während es nach der Parlamentswahl im benachbarten Kirgistan zu Unruhen kam, wird mit einer solchen Entwicklung in Tadschikistan nicht gerechnet.

by Handout

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